Uptime Kuma und der Push Sensor aka Passiver Monitortyp
Seit einigen Monaten hab ich auf dem RaspberryPi auf dem mein Home Assistant läuft, nun auch „Uptime Kuma“ installiert, um damit ein paar Webseiten und Geräte zu überwachen und benachrichtigt zu werden, wenn diese ausfallen bzw. nicht mehr erreichbar sind. Das klappt alles soweit ganz wunderbar, doch nun hatte ich einen PC, den ich überwachen wollte, der aber nicht mittels PING erreichbar ist. Das Ganze ist nicht ganz einfach zu erklären, warum ich mal nachstehendes Schaubild erstellt habe.
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Problem ist der PC mit der Nummer 2. Dieser hängt im Gast-Netz einer Fritzbox, welches mittels einer Ubiquiti WLAN-Richtfunkstrecke in ein anderes Gebäude übertragen wird, wo wiederum eine (alte) Fritzbox dranhängt, die ein WLAN aufmacht, in dem der PC eingebucht ist. Klar, oder? 😉
Der oben schon beschriebene RasPi (ist im Bild der PC mit der Nummer 1) ist im „normalen Netz“ der ersten FritzBox und kommt somit (per default) nicht per Ping an den PC Nr. 2.
Nun habe ich erstmal Google befragt, ob es nicht einen „Push-Agent“ für Uptime Kuma gibt und ich habe dazu sogar was gefunden, was unter Python laufen würde, mir aber dann doch etwas zu spucky war. Wenn man in dieser Richtung weiter „forscht“, kommt man irgendwann auf die Info, dass es bei einer Uptime Kuma Installation einen sogenannten „Passiven Monitortyp“ gibt, der dann eine Push-Funktionalität mit sich bringt. Bedeutet, dass nicht der Uptime Kuma Host (aktiv) einen Host z.B. anpingt, sondern es wird eine URL generiert und bereitgestellt, welche dann der zu überwachende Rechner in regelmässigen Abständen aufrufen muss und über diesen weg wird dann quasi festgestellt, ob der Rechner noch online ist.
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Da auf dem zu überwachenden Rechner Nummer 2 ein Browser verfügbar war (Google Chrome), hab ich dort mal die bereitgestellte URL eingetragen, aufgerufen und gemerkt, dass der Host somit im Uptime Kuma als „alive“/online erkannt wurde. Nun erwartet der Uptime Kuma Host jedoch, dass diese URL in regelmässigen Abständen aufgerufen wird, damit damit somit der „Onlinestatus“ des Rechners ermittelt werden kann. Nun gibt es aber zum Glück die Google Chrome Erweiterungen und wenn man hier in dessen Store nach „Page Refresh“ oder „Page Auto Reload“ sucht, findet man diverse Plugins, die genau diese Funktionalität zur Verfügung stellen. Ein Tipp von mir wäre noch: Nehmt das Plugin, welches die höchsten Installationszahlen hat, weil man dann davon ausgehen kann, dass dieses auch funktioniert. 😉
Nachdem ich diese Chrome-Erweiterung installiert hatte, diese dann auch alle 45 Sekunden die Seiten erneut aufgerufen hat, war der PC Nr. 2 grün im Uptime Kuma ersichtlich. Dann noch den Google Chrome – mit der Uptime Kuma „Push URL“ als Startseite – in den AutoStart von Windows gelegt und seither wird auch diese etwas schwierig zu erreichende Rechner im Uptime Kuma überwacht.