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Bau eines Voltigier-Holzpferd

Ein guter Bekannter von mir hat sich mal vor einiger Zeit bei mir gemeldet und gefragt, ob ich ihm bzw. seiner kleinen Tochter nicht ein Holzpferd (Voltigierpferd) bauen könnte, da er die, die er im Internet bestellen kann für zu teuer empfindet. (Preise so ab 400,00 EUR)

Ich hab dann mal selber erst im Internet etwas nach Bauanleitungen recherchiert und bin bei dieser hier (Hinweis am ENDE der Seite beachten. Dort findet ihr dann auch den Download-Link für die Vorlage des Pferdekopfs.) hängen geblieben und hab diese als „Grundlage“ und zur Orientierung verwendet. Ich habe mich nicht 100%ig daran gehalten, weil ich manches einfach anders machen wollte oder vielleicht auch das zur Verfügung stehende Material etwas anders war.

Nachfolgend möchte ich euch beschreiben, wie ich das Holzpferd (mit meinen Mitteln) gebaut und realisiert habe.

Ich habe mir von einem befreundeten Zimmerer 3 Holzstücke aus „übrigen“ Leimbindern machen lassen. 2 Stück 50×50 cm (für den Rumpf) und 1 Stück 50×80 cm (für den Kopf des Pferdes). Diese waren ca. 4,7 cm dick.

(Nachdem in den Kommentaren schon öfter danach gefragt wurde, möchte ich hier auch noch erwähnen, dass ich für diese 3 Holzstücke nichts bezahlen musste und der Wert somit auch in meiner Preisschätzung fehlt. Müsste man die Leimholzplatten kaufen, dann würde ich dafür ca. 75 bis 100 EUR dafür veranschlagen.)
Bei den beiden kleineren, quadratischen Holzstücken habe ich mir den Mittelpunkt angerissen und dann einen Kreis mit ca. 48 cm Durchmesser aufgezeichnet. Kleiner Tipp: Markiert euch mit einem Kreuz die Mittellinien auf dem Holzstück, denn wenn es später im das Anreisen der Position für die Beine geht, helfen diese Linien euch.
Anschliessend hab ich mit meiner Bandsäge die beiden kreisrunden Holzscheiben aus den beiden quadratischen Holzstücken ausgeschnitten. Ging einigermassen gut, aber wie sich später dann noch heraus stellen sollte, wäre es wahrscheinlich mit der Sticksäge genauso gut, oder vielleicht so gar noch besser, gegangen.
So sahen die beiden runden Holzscheiben dann aus und ich „Rundung“ war wirklich ok. Hab habe diese noch ein wenig mit dem Bandschleifer nach bearbeitet.
Danach habe ich mit einem Fräser mit Anlaufring noch auf beiden Seiten eine Fase angebracht.
Dann habe ich mir 3 Kanthölzer (ca. 55×55 mm Kantenlänge) mit ca. 90 cm Länge hergerichet und diese mit den Holzscheiben einfach verschraubt. Es ergibt sich aus der Kantholzlänge von 90 cm und den beiden Holzscheiben (2x ca. 4,5 cm) dann eine Gesamtlänge von ca. 98 cm. So können die Latten, die ich ca. 1 Meter lang gemacht habe, hinten von vorne ca. 1 cm überstehen.
Ich glaube, ich hab ausgerechnet, dass ich 18 Stück dieser Latten (ca. 45 x 22 mm) benötige und habe ein paar Stück mehr davon hergerichtet.
Anschliessend hab ich mir auf der Ständerbohrmaschine eine kleinen Lehre gebaut, mit dessen Hilfe ich schnell und reproduzierbar die Löscher für die Schrauben (Spax 4 x 60 mm Edelstahl) bohren konnte.
Die Brohrlöcher dann noch mit einem Senker und der Ständerbohrmaschine dann noch etwas versenkt. Zuvor, nach dem Ablängen der Holzlatten, habe ich die Kanten der Stirnholzseiten mit dem Bandschleiger gebrochen.
Dann habe ich mit dem Festschrauben der Latten begonnen. Angefangen habe ich mit einer Latte „oben mittig“ – auch hierfür konnte ich das Bleistift-Kreuz wieder gut gebrauchen. 😉
So sah dann der Rumpf des Holzpferdes aus, nachdem ich schon eine stattliche Anzahl von Latten befestigt hatte. Auf jeder Seite habe ich mal noch 2 Latten weg gelassen, damit ich für die anschliessenden Montagearbeiten noch etwas mehr Platz zur Verfügung hatte.
In der oben erwähnten und verlinkten Beschreibung war auch eine Vorlage für den Kopf des Pferdes. Diese musste ich jetzt noch mit einer „Poster-Druckfunktion“ (CorelDraw sei Dank) auf 7 DIN A4 Seiten in der Originalgröße von 50 x 80 cm ausdrucken.
Das Ausschneiden des Pferdekopfes mit einer Schere war dann kein Problem mehr.
Dann hab ich die Papiervorlage auf des größere Holzstück (50 x 80 cm, 4,7 mm dick) übertragen und mit Sticksäge ausgeschnitten. Dafür fand ich noch noch ein etwas längeres Sticksägeblatt, dass zum „groben Herschneiden“ von Holz eigentlich dient. Zum Glück bestätigten sich nicht mehr Bedenken, dass das doch relativ grobe Sägeblatt das Holz recht ausreisen würde.
Anschliessen hab ich noch mit einer Oberfräse und einem Rundungsfräser mit Anlaufring die Kanten (weitestgehend) rund (und somit grifffreundlich) gefräst und die Stellen, an denen der Fräser nicht gut hinkam, mit dem Schleifpapier nachbearbeitet.
Als nächsten Arbeitsschritt habe ich den „fertigen Kopf“ mit Spax an eine der runden Holzscheiben angeschraubt (3 Schrauben mit 5 x 120 mm)
Für die Beine des Pferdes hab ich Kanthölzer mit einem Maß von ca. 70 x 70 mm mir gekauft. Und da ich wusste, dass ich dafür auch noch ein paar Keile benötige, hab ich gleich mal ca. 1 Meter mehr davon besorgt. Die Abmessungen der Keile hab ich geschätzt, da ich die vorgeschlagenen 10 Grad nicht richtig anzeichnen konnte. „Meine“ Keile waren ca. 20 cm lang und hatten auf der einen Seite noch ca. 2,5 cm. Diese habe ich dann mit der Bandsäge wieder ausgesägt. Mit wasserfesten Leim und einer Schraube habe ich die Keile dann mal fixiert. Die Schräge der Beine hab ich einfach auch geschätzt.
Das Holzpferd sollte, wenn es fertig ist, eine Rückenhöhe von ca. 93 cm haben. Mit der Schräge ergab sich bei mir ca. eine Länge der Beine von 90 cm. Die Beine habe ich dann mit 6 x 100 Spax ebenfalls nur (erstmal) aufgeschraubt.
So sah dann das fertige Holzpferd aus. 🙂

Erwähnen möchte ich noch, dass ich die vier Beine noch jeweils mit einer Schlosserschraube (8 x 140 mm) gesichert habe, da ich der Spax-Verschraubung nicht alleine trauen wollte.

Als ich so dann im Nachgang die Materialkosten zusammen gerechnet habe, ergaben sich kosten von ca. 120 EUR. Man muss aber bedenken, dass ich fast alles im Baumarkt gekauft habe und dort die Kanthölzer etwas teuerer sind. „Sparfüchse“ bekommen das sich noch günstiger hin. 😉

Und hier nochmals der Hinweis, dass ich die 3 dicken Holzplatten nicht bezahlen musste, weil ich diese von meinem Bekannten so bekommen habe. Wenn ihr diese kaufen müsst, dann würde ich dafür nochmals 75-100 EUR rechnen und so ergibt sich dann ein Materialkostenpreis von ca. 200 EUR.

Mir hat der Bau dieses Holzpferds richtig viel Spaß gemacht und meinem Bekannten konnte ich etwas beim Sparen helfen. Und die Tochter hat damit richtig viel Freude. Also eine klassische Win-Win-Win-Situation.

Zusatz vom 12. April 2021:
Reinhard Tränkner hat nach meiner Bauanleitung auch so ein Holzpferd gebaut, jedoch die „Kopf-Konstruktion“ etwas abgewandelt. Danke für das überlassen seiner Fotos, die ich hier natürlich gerne euch zur Verfügung stelle.

Hinweis zu der Original-Anleitung bei baumarkt.de (19. April 2021):
Leider gibt es die ursprüngliche Bauanleitung des Holzpferds bei den Webseiten von baumarkt.de nicht mehr und somit fehlt uns derzeit auch der Download für die Druckvorlage des Pferdekopfs.
Ich schau mal bei mir am Rechner, ob ich (mit viel Glück) vielleicht noch die Druckvorlage im Downloads-Ordner habe, doch da sehe ich eher schwarz.
Ich kann dann noch probieren, dass ich aus den alten Fotos die einzelnen DIN A4 Vorlagen-Seite extrahiere und euch zur Verfügung stelle. Das ist dann zwar nicht so toll, wie die Originaldaten, aber besser als nix. 😉

Zusatz vom 20. April 2021:
Scheinbar kommt man mit der Druckvorlage, die ich aus einem alten Foto erzeugt habe zurecht und man kann sich damit den Pferdekopf ausdrucken (7 DIN A4 Seiten) und die „Schneidvorlage“ basteln. 😉
Nachstehend der Download der ca. 50 MB großen PDF-Datei. Sind dann acht Seiten: Eine Übersichtsseite, damit ihr wisst, wie ihr die restlichen 7 Seiten anordnen müsst.

Zusatz vom 27. April 2021:
Patrick Thiel hat sich dankenswerterweise bei mir gemeldet und mir die Pferdekopf-Vorlage (JPG-Datei) aus der Original-Anleitung noch zusenden können, weil er diese noch gespeichert hatte. Herzlichen Dank Patrick dafür!

Ich hab aus der JPG-Vorlage von Patrick noch ein Einzelseiten PDF erstellt, welche ich euch auch zum Download bereitstellen möchte.

Nachtrag vom 3. Mai 2021:
Anbei noch ein paar Fotos, von Ellen Martin, die auch so ein Voltigierpferd nach meiner Anleitung gebaut hat.
Danke, Ellen für das Zusenden deiner Fotos und das ich sie hier verwenden darf.

Nachtrag vom 9. Februar 2022:
Hab noch ein paar Fotos freundlicher weise von Janneke Messerli zugeschickt bekommen, der ebenfalls nach meiner Anleitung so ein Holzpferd gebaut hat. Und Danke für der Ok, dass ich sie hier auf meiner Webseite zeigen darf. 🙂

Nachtrag vom 17.06.2022:
Und hier wieder ein paar Fotos von einem User (Klaus Diry), welche auf Basis von dieser Bauanleitung und mit ein paar Abweichungen bzw. Ergänzungen so ein Pferd (oder auch Einhorn) nachgebaut hast.

Nachtrag vom 05.10.2022:
Rudi Töws hat sich bei mir gemeldet und mitgeteilt, dass er aufgrund meiner Anleitung auch so ein Holzpferd für seine Tochter gebaut hat und ein Bild mitgeschickt hat, welches ich euch nicht vorenthalten möchte. 😉
Ich wollte dir auf diesem Wege einmal Danke sagen für deine ausführliche Anleitung, habe danach dieses Holzpferd gebaut das meine Tochter heute zum Geburtstag bekommen hat 🙂

Bildquelle: Rudi Töws per Email.

42 Gedanken zu „Bau eines Voltigier-Holzpferd“

  1. Hallo Markus,
    dies ist eine sehr schöne Anleitung. Ich freue und bedanke mich.
    Meine Enkeltochter wird sich bestimmt auch freuen.
    Liebe Grüße
    Eberhard

    1. Guten Morgen Erika,
      die Vorlage konnte man damals auf der Seite runterladen, die ich verlinkt hatte.
      Leider würde diese Bauanleitung offline genommen.
      Ich hab jetzt noch bei mir gesucht, doch leider habe ich dir Vorlage nicht gespeichert. 🙁
      Servus Markus

  2. Danke für die feine Anleitung, habe als besonderes Highlight ein Pendel Gelenk an den Pferdekopf montiert, wie bei einer Saloontür, mit dem Zaumzeug geht er dann nach links und rechts. Die kleine Prinzessin wird Spaß haben.

    1. Guten Morgen Reinhard,
      freut mich, wenn ich dir mit meiner kleinen Bauanleitung helfen konnte. Das mit dem Pendel-Gelenk ist eine gute Idee und eine nette Erweiterung. Danke auch fürs schicker der Bilder – darf ich die an den Blog-Artikel hinzufügen?
      Servus Markus

      1. Hallo Reinhard, super schöne Bilder. Kannst du mir bitte die Pendelgelenk Sache genauer erklären? Welche Teile hast du da gekauft.
        Vielen Dank

    1. Guten Morgen Madlen,
      ich hab jetzt leider der Maß der Rückenhöhe nicht parat, aber ich denke, dass es so ca. 90 cm gewesen sein müssten.
      Du kannst die Höhe des Voltigierpferds ja einfach an deine Bedürfnisse anpassen, in dem du die Beine länger oder kürzer machst – das (zumindest das mit dem Kürzen) gehen auch nachträglich noch ganz gut. Wenn du die Beine nur mal provisorisch (z.B. mit nur einer Schraube) befestigst und dann dir anschaust, wie die Höhe so ausfällt, dann kann du diese dann immer noch recht einfach anpassen.
      Vielleicht noch ein Tipp zu den Beinen: Bricht dort, wo die Beine dann auf den Boden stehen, die Kanten wirklich gut, weil dort es bei mir relativ schnell passiert ist, dass das Holz ausgefranst bzw. weggebrochen ist.
      Servus Markus

  3. Servus Markus,
    Super Anleitung, vielen Dank fürs zur Verfügung stellen! Das werde ich für meine Mädels ähnlich nachbauen.
    Hast du das Holz behandelt oder steht das Pferd wetterfest?
    Viele Grüße

  4. Hallo Stephan. Bauen könnte ich dir so ein Pferd schon. Ich habe schon eines gebaut für ein Mittelalterfest. Das ist sogar fahrbaren und für Erwachsene geeignet. Der bauen würde so zwei Tage dauern. Jedoch kann ich dir keinen konkreten Preis nennen, da zur Zeit die Holz Preise durch die Decke gehen. Ich denke mal so mit 120€ müsste das erledigt sein. Das größere Problem wären aber die Versandkosten, denn irgendwie müsste ja das Pferd zu dir kommen und das ist ja bekanntlich zur Zeit auch nicht billig.

  5. Hallo
    Aus Ihrer tollen Erklärung und Veranschaulichung ist für unsere Tochter ein tolle Pferd mit schwenkbaren Kopf (oben/unten und links/rechts)entstand.
    Vielen Dank

  6. Hey Linda, lese ich leider jetzt erst, aber es ist nie zu spät.(vielleicht) Die Teile heißen Pendelgelenk, im OBI, gibt es in 3 Größen, ich hab die mittleren genommen, musste aber oben noch eine Zugfeder anbauen da sonst der schwere Kopf etwas runterklappt. Also für oben viell. die große schwerere nehmen. Bitte auf die Finger achten beim Spannen +Schrauben. Gruß Reinhard

  7. Hallo Markus,
    wahrscheinlich die beste Dokumentation in Sachen Holzpferd selber bauen. Bin auf den Geschmack gekommen. Allerdings nach Stunden Recherche komme ich nicht auf 120,- € Materialkosten.
    Könntest du mal die Baumärkte aufführen, wo die Sachen gekauft hast. Bin nämlich auch ein Sparfuchs.

    1. Hallo Klaus,
      ich hab gerade nochmals drüber nachgedacht, wie ich „damals“ dass alles gemacht habe. Ich weiß noch, dass ich die Latten für den „Pferderücken“ und die Beine beim Hagebaumarkt gekauft habe. Die beiden Holzplatten für die „runden Scheiben“, die die Vorder- und Rückseite des Pferdekörpers sind, sowie die, aus dem der Kopf ausgeschnitten wird, hab ich mir bei einem befreundeten Zimmerer geholt, weil ich da nichts passendes im Baumarkt gefunden habe. Und der wollte dafür damals tatsächlich nichts dafür haben, so dass diese in meiner „Kalkulation“ (was eher eine Schätzung war) fehlen. 😉
      Servus Markus

      1. Danke Markus,
        nach recherchen, kosten 1qm Leimholzplatten in der Umgebung (Versand lohnt nicht, da zu teuer) round about 70,- – 90,- € und das in der 40mm Stärke (denke die müßte reichen). Dann liegen wir aber bei einem Materialpreis von mindestens 200,- €. Sollte ich mich da täuschen, bitte korrigiert mich und nennt mir Lieferanten. Meine Enkelkinder würden sich freuen. Sie bohren und nerven bereits 😉
        Liebe Grüße aus Kamp-Lintfort

        1. Hallo Klaus,
          Wie schon bei einer anderen Kommentarantwort erwähnt, hab ich die dicken Holzplatten von einem befreudeten Zimmerer bekommen und musste dafür nichts bezahlen, so dass dieser Posten in meiner Preisschätzung fehlte. Vielleicht wäre es eine Idee, mal bei einem örtlichen Schreiner oder Zimmerer zu fragen, ob die sowas für kleines Geld zum Abgeben haben. Baumarkt ist da vielleicht die teuerste Variante. Wir haben auch noch einen Holzfachmarkt am Ort und ich weiss, dass dieser auch so 40mm „Arbeitsplatten“ hat – kann aber nicht sagen, was dort für sowas verlangt wird.
          Rein theoretisch könnte man auch überlegen, ob man zwei 20 bzw 18 mm Leimholz-Bretter verleimt und so zu gewünschten Holzstärke kommt!?!
          Servus und einen schönen Rest-Sonntag, Markus

  8. Wie man auf den Fotos von Reinhard Tränkner (12. April 2021) vielleicht erkennen kann, hat er die beiden runden Holzplatten aus zwei dünneren Holzplatten angefertigt – vielleicht auch aus dem Grund, weil er vielleicht nicht so dicke Platten zur Hand hatte und/oder weil diese in der Anschaffung etwas teuer sind.
    Ich könnte mir gut vorstellen, dass gut machbar ist, da man die beiden Holzplatten verleimen (wetterfest) und von „innen verschrauben“ kann und es so von aussen immer noch wie eine dicke Platte aussieht. Auch dürfte so eine „zusammen geschraubte“ Lösung kein Problem von der Stabilität her sein.

  9. Hallo. Es ist eine sehr schöne Anleitung, leider steht nichts dazu wie du den Schweif und die Mähne befestigt hast und welche Kordel das genau ist (Dicke/Länge). Danke. MfG. Inge

    1. Hallo Inge,
      ist selber hab bei meinem Holzpferd keinen Schweif oder Mähne verbaut.
      Die Bilder am Ende des Artikels sind von einem User, der anhand meiner Bauanleitung selber so ein Voltigier-Pferd nachgebaut hat.
      Ich hab mit das gerade selber nochmals angeschaut und ich glaube, dass könnte so ein Jute-Seil (ca. 8mm im Durchmesser) sein.
      Beim Schweif könntest du in der Mitte der hinteren, runden Holzplatte mit einem Forstner-Bohrer (35mm?!?!) ein Loch bohren, dann soviel wie möglich Jute-Seilstück durchfädeln und anschliessen mit denen einen Knoten machen, damit sie nicht mehr rausrutschen können.
      Bei der Mähne könntest du probieren, ob du mit einem 8,5mm-Holzbohrer (oder vielleicht auch 9mm) Löcher bohrst und dort die Seilstücke mit Heißkleber „einklebst“. Aber das würde ich vorher an einem Stück „Abfallholz“ ausprobieren. 😉
      Servus Markus

  10. Guten tag,

    Danke viel mal für die super Anleitung! Wir haben sie gebraucht und das Pferd nachgebaut. Es ist super gekommen und unsere 2 Töchtern haben sich riesig gefreut! Ich wurde Ihnen ein Bild schicken wann ich könnte, geht aber nicht hier im kommentar.

    Wir haben dann Mähnen und Schweif von Kunsthaar fixiert, sieht gut aus und die kindern können dann richtig strählen und zöpflen.

      1. Hallo Markus, ich wollte mich nur für die super Bauanleitung bedanken. Habe in den letzten Tagen das Pferd für meine Enkelin nachgebaut. Habe das Pferd noch mit einer Mähne und einem Schweif aus einem Sisalstrick ergänzt. Bin total begeistert und würde am liebsten gleich noch ein Pferd bauen.

  11. Hallo kann mir jemand sagen was für einen Bauchumfang das Pferd hat? Ich bin gerade auf der Suche nach einem Sattel und unser Pferd ist noch nicht fertig gebaut 🙂 Vielen Dank

    1. Hallo Mareike,
      ich hab den Bauchumfang des Pferd zwar nicht gemessen, aber ich probiere es mal mit Mathe. 😉
      In meiner Anleitung steht, dass die runden Scheiben für den Rumpf einen Durchmesser von 48 cm haben sollen. Dazu kommt dann noch die Lattung mit 2x ca. 2,5 cm als 5 cm. Das ergibt dann ca. einen Durchmesser von 53 cm.
      Diese 53 Zentimeter muss man jetzt mit Pi multiplizieren, um den Umfang zu erhalten.
      Also: 53 cm x 3,14 = ca. 166 cm Umfang. 😉
      Hoffe das hilft dir weiter.
      Servus Markus

    1. Hallo Phil,
      um ehrlich zu sein, hab ich den Winkel damals einfach geschätzt. 😉
      Ich hab so einen „Pferdefuss“ dann mal an den Rumpf gehalten und so grob die Schräge angedeutet. So konnte ich die „Keile“ messen, welche ich dann hergerichtet habe, und mit denen die Beine verschraubt sind und die die Neigung vorgeben. Ist das so einigermassen verständliche, was ich da schreiben und erklären wollte?
      Ich hab gerade nochmal nachgeschaut und bei dem Bild, auf dem man die Keile erkennen kann, hab ich auch dazu geschrieben wie große die Keile bei mir waren: „„Meine“ Keile waren ca. 20 cm lang und hatten auf der einen Seite noch ca. 2,5 cm.“ – ob das dann genau die 10 Grad waren, wie in der Original-Anleitung beschrieben, weiß ich nicht.;-)
      Servus Markus

      1. Hallo Markus,
        tausend Dank für die Erklärung. Das mit den 10° durch die Keile, um die Beine nach vorne und hinten abstehen zu lassen…dass hatte ich in deiner Anleitung gesehen. Mir ging es eigentlch mehr darum, wie weit die Beine zur Seite abstehen (oder in welchem Winkel)…aber das probiere ich einfach aus, wenn das Holz zugeschnitten ist.
        Danke und viele Grüße
        Phil

        1. Guten Morgen Phil,
          mir was das damals auch nicht klar und in der „Anleitung“, die ich hatte, ging das auch nicht klar hervor. Daher hab ich es auch so gemacht, wie du jetzt planst, ich hab die Beine einfach mal hingehalten und bei dem Winkel bzw. der Ausrichtung, die für mich gut aussah gemessen und die Keile dementsprechend hergerichtet und montiert. Und das hat dann bei mir recht gut gepasst.
          Servus Markus

  12. Hallo
    Ich habe nach deiner Anleitung das Holzpferd nachgebaut
    Da du immer ein Bildhaftes Feedback wünschst habe ich dir unsere Bastelarbeit mal fotografiert .
    Unser Pferd bekam noch Schweif und Mähne sowie später noch ein Reitsattel
    Leider weiß ich nicht wie ich dir das Foto zukommen lassen kann

    Grüße Ellen

    1. Hallo Ellen,
      Bitte entschuldige die verspätete Anwort, aber ich bin jetzt virus-bedingt ein paar Tage ausser Gefacht gewesen. Aber jetzt gehts schon wieder recht gut.
      Die Fotos kannst du mir gerne an meine Emailadresse schicken: markus@ostermeier.net
      Wenn du nichts dagegen hast, dann würde ich eure Fotos am Ende meines Artikel mit einbauen…
      Servus Markus

  13. Hallo in die Bastlerrunde.
    Auch ich , als Oma einer Pferdebegeisterten Enkeltochter (3 Jahre). möchte zu Weihnachten ein solches Holzpferd bauen.
    Die Bauanleitung scheint mir total schlüssig, lediglich der Kopf bereitet mir ein wenig Kopfzerbrechen.
    Besteht die Möglichkeit diesen beweglich zu gestalten in dem man ihn mit einem Klavierband rechts und links am Korpus verschraubt???
    Außerdem würde ich gerne eine Mähne anbringen wie auf den letzten Bildern zu sehen. Welches Material würde da verwendet?Vielleicht Hanf???
    Und wie wurde es angebracht?
    Über ein paar Tips wäre ich total dankbar.
    Ulrike Lemke

    1. Guten Morgen Ulrike,
      mal ein paar Gedanken erstmal von mir zu deinen Fragen – aber vielleicht melden sich ja auch noch andere Leser dieses Artikels oder jemand, der auch scho das Holzpferd gebaut hat. 😉
      1. Beweglicher Kopf.
      Denke mal, dass sollte zum machen sein. Ob ich dafür ein Klavierband verwenden würde, weiß ich nicht. Schau dir doch mal ein „Bommerband“ (zum Beispiel bei Amazon) an… das ist ein Beschlag, der in beide Richtungen schwingen kann und wäre vielleicht für den Kopf eine gute Alternative. Soweit ich weiß, gibt des diese Bommerbänder auch mit „Feder“, so dass dann der Kopf wieder in die Mitte zurück pendeln würde, wenn das gewünscht ist.
      2. Mähne:
      Ich hab auf den Fotos, die mir zugeschickt wurden, auch schon gesehen, dass andere Bastler eine Mähne angebracht haben – was ich nicht gemach habe. Aber ich könnte mir vorstellen, dass man z.B. bei ca. 1 cm dickes Jute-Seite verwendet, dafür Löcher bohrt und dieses dann z.B. mit Heißkleber anbringt. Anschliessend könnte man noch versuchen, dass Seile etwas aufzutrennen, damit es mehr nach (buschiger) Mähne aussieht. Aber das nur so als mein erster Gedanke…
      Servus Markus

    2. Hallo Ulrike,

      Es gibt einige Shops die Kunsthaar für Mähne und Schweif beim Holzpferd anbieten, einfach mal etwas googlen. Das soll bei mir auch noch kommen, ist etwas teurer aber wertet das Pferd auch nochmal auf.

      VG Rudi Töws

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