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Westfalia

Werkzeugliste #011: Westfalia Metallbandsäge J1T-SN-120 – Umbau auf stationäres Gerät

Ich hatte so die Idee, dass ich hier auf diesem Blog mal erwähne, welche Maschinen und Werkzeuge ich bei mir zuhause in der Werkstatt im Einsatz habe. Dies soll vielleicht dem ambitionierten Heimwerker eine kleine Hilfe sein, was er vielleicht für zuhause braucht und haben möchte. Die Lister der Werkzeuge und Maschinen wird in unregelmässigen Abständen ergänzt und die Reihenfolge, wie die Maschinen hier auftauchen, hat nicht mir deren „Beliebtheit“ und einer Priorisierung zu tun – die Beiträge werden einfach in der der Reihenfolge gemacht, wie ich gerade die Maschinen im Einsatz habe und wie es mir zeitlich mit dem Erstellen der Artikel ausgeht.

Heute möchte ich euch mal ein Werkzeug vorstellen, von dem ich der Meinung war, dass sowas zwar „nice to have“ wäre, aber so den wirklichen Nutzen sah ich da eigentlich nicht. Es geht um eine kleine Metall-Bandsäge. Da ich der Meinung war, dass ich dieses Werkzeug nur für „Spezialfälle“ brauche, war ich auch nicht bereit hierfür viel Geld auszugeben und habe mir darum eines der günstigeren Modelle gekauft. Meine Wahl fiel damals auf das Modell J17-SN-120 von Westfalia. Soweit ich mich noch erinnern kann, müsste das Teil für um die 100 Euro hergegangen sein und in dessen Lieferzustand spricht man hier von einer handgeführten Bandsäge. Ich kannte sowas eher vom Zimmerer her, der mit einem ähnlichen Werkzeug zum Beispiel Balken zuschneiden kann.

Erster und damals einziger Anwendungsfall war bei mir, dass Kürzen von M-Schrauben oder Gewindestangen und es hat mich immer genervt, dass ich diese in den Schraubstock einspannen musste und dann mit der (Hand)Metallsäge diese ablängen musste. Das geht bei einer einzelnen Schraube vielleicht noch ganz gut, braucht man aber mehrere, dann kann dass schon eine schweißtreibende und nervende Angelegenheit werden.
Und weil ich diese Nerverei mir für die Zukunft ersparen wollte, kam die Anschaffung solch einer kleinen Metall-Bandsäge für mich in Betracht. Wie oben schon erwähnt, war mein damaliger Hauptanwendungsfall das kürzen Schrauben, Gewindestangen oder Aluprofilen – und bis auf die letzen genannten, sind diese schwierig in der Hand zuhalten und dann auch noch mit der anderen Hand das Werkzeug zu führen. Also kam relativ schnell in Betracht, dass ich die mobile Bandsäge in ein „stationäres Gerät“ umbauen möchte. Dies war auch überraschenderweise garnicht so schwer, weil die „Rückseite“ (da wo das Sägeblatt wieder „hoch“ läuft) aus einem Metallprofils war und daher sehr stabil. Dort konnte ich mir zwei Gewinde ein schneiden, welche die Hauptbefestigungspunkte für meine Halterung sein sollten.

Und ich konnte dann sehr schnell feststellen, dass so ein Standgerät deutlich besser zu mir und in meine Werkstatt passt, als die handgeführte Variante. So weit, so gut. Aber beim Ablängen von M-Schrauben musste ich dann feststellen, dass ich die Schrauben – bedingt durch den Schraubenkopf – nur immer schief abschneiden konnte. Also habe ich mir noch eine Metallplatte und einen Metallstreifen montiert, an welchem ich die Schrauben aufliegen lassen kann und trotzdem der Schraubenkopf in der Luft ist und somit „nicht im Weg“ umgeht. Das lässt sich nun etwas schwer in reiner Textform erklären, und ich denke, dass sieht man auf den Fotos dann besser.

Ich musste aber im Laufe der Zeit dann feststellen, dass ich diese Stand-Metall-Bandsäge noch sehr viele andere – zuvor nicht angedachte – Arbeiten im Einsatz habe. So lässt ich damit „mal schnell“ eine Alu- oder Kunststoffplatte aus- oder zuschneiden. Durch das Metallsägeblatt (mit der feineren Zahnaufteilung) kann man halt schnell mal Sachen schneiden, bei denen die normale Holz-Bandsäge „zu grob“ ist und man vielleicht nicht in der Kreissäge ein anderes Sägeblatt einlegen möchte.

Ich hab bei meiner Recherche zu diesem Artikel festgestellt, dass es mein Modell neu nicht mehr zu kaufen gibt – aber gebraucht sind sie durchaus noch zu finden. Ich hab aber auch festgestellt, dass es mittlerweile diesen Werkzeugtyp auch schon „fertig“ gibt. Musste ich mir damals noch mein „Handwerkzeug“ in eine stationäre Variante umbauen, so gibt des dies mittlerweile auch schon „out of the box“. Daher werde ich euch mal einen Link zu so einem Modell in diesem Artikel einbauen, weil für mich ein „Standgerät“ einfach die sinnvollere Variante ist, weil ich so auch beide Hände für das Werkstück zur Verfügung habe. 😉

Ergänzung:
Ich musste nun feststellen, dass die meisten „Stationären Bandsägen“ wie eine „Kappsäge“ gebaut sind und sich wo wahrscheinlich gut zum Ablängen irgendwelcher Stangen oder Profile eignen. Ich schätze aber wiederum an meinem „Umbau“, dass ich so mehr „Platz rund ums Sägeblatt“ habe und dadurch auch mal „Plattenmaterial“ schneiden kann. Da müsste ihr vielleicht einfach mal selber für euch entscheiden, welcher Maschinentyp für euch der passendere ist.

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Seitliche Spann-Zange für Werkbank selber bauen

Da meine Werkstatt relativ klein ist, hab ich mit vor Jahren dazu entschlossen, dass ich die dafür nötige Werkbank selber baue. So weit, so gut. Aber ausser einem Schraubstock hatte ich bislang noch keine Spannzange (aka Bankzange) für meine Holzwerkstücke, wenn ich diese einspannen wollte. Ich kannte zwar einige Lösungen, aber entweder waren mir diese zu kompliziert, zu groß oder einfach zu teuer. 

Nun habe ich aber etwas gefunden, was meinen Bedürfnissen sehr nahe kommt und ich damit prima leben kann. Ich musste mal wieder etwas bei Westfalia bestellen und dabei bin ich über folgendes Produkt gestolpert:

 

Bildschirmfoto 2015-11-06 um 11.19.08

Ich habe mir diese Klemmvorrichtung dann nicht fest an die vorhandene Werkbank montiert, sondern diese in eine Art Kasten verbaut, damit diese noch mobil bleibt und ich eine zusätzliche Multifunktions-Arbeitsplatte habe.

Nachfolgende einfach mal eine paar Fotos zu Erläuterung, wie ich vorgegangen bin.

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Auf eine Grundplatte aus Multiplex (ca. 55 x 40 cm) habe ich einen „Kasten“ befestigt, in dem die Gewindestange und die Führungsstangen sich bewegen können. Höhe ca. 9 cm.
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Das „Gegenstück“ für die Gewindestange habe ich einfach innen mit zwei Spax befestigt.
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Die Löcher für die Führungsschienen habe ich als „Langlöcher“ ausgeführt, da die Stangen in den ursprünglichen 20mm Löchern kein „Spiel“ hatten und so die Zange sehr schwer lief.
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Hier sieht man nochmals schön die eigentlichen Spannzange/Klemmvorrichtung.
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Auf diesem Foto kann man erkennen, wie die Gewindestande und die Führungsstangen in die dafür vorgesehenen Bohrungen passen.
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Bei der (oberen) Arbeitsplatte (ebenfalls ca. 55 x 40 cm) habe ich die Löcher der Spannzange fortgeführt, damit ich dort dann auch mal Werkstücke einspannen kann. Seitlich habe ich keine Löcher mehr gebohrt, hier könnte ich alternativ eine Schraubzwinge ansetzen.
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Damit die obere Arbeitsplatte einen etwas solideren Eindruck macht, habe ich diese mit einem Streifen 11-12 mm Multiplex „aufgedoppelt“. Ursprung war, weil ich mich vermutlich bei den Bohrungen vermessen hatte und so die eigentliche 18mm Multiplex-Arbeitsplatte somit zu tief saß. Aber ich kann mit dieser Lösung nun sehr gut leben.
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Hier meine Spannzange im fertigen Zustand. Im nächsten Schritt muss ich mit noch eine Befestigung auf meiner Werkbank überlegen.
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Kleines Detail: Auf die Innenseite habe ich günstiges Kunstleder geklebt. Somit halten die Werkstücke besser und sind dort auch nochmals besser vor Druckstellen geschützt.

Alles „Selbergebaute“ (also nicht die gekaufte Klemmvorrichtung – weil diese bereits lackiert war) habe ich dann noch mit einer Schicht Klarlack überzogen, damit die Holzoberfläche besser vor Verschmutzung geschützt ist. 

Derzeit bin ich noch am grübeln, wie ich die ganz Vorrichtung am besten auf meiner Werkbank befestige, damit ich dort die nötige Stabilität, aber auf Flexibilität habe. Ich schreibe hier dann wieder, für welche Lösung ich mich entschieden habe.

Zur Vollständigkeit sei hier noch erwähnt, dass ich mit mal die „Smart Vise“ von Sjöbergs angeschaut habe. Mich aber dann doch dagegen entschieden habe, weil mit das Produkt doch zu „windig“ wirkte. Und ausserdem bauen wir doch lieber selbst etwas „Gscheites“. (http://www.amazon.de/dp/B009VDQ628/ref=wl_it_dp_o_pC_nS_ttl?_encoding=UTF8&colid=2QWNNF3NWGBO5&coliid=I1XJ9C0CPIT9LY)

Nachtrag vom 18. Februar 2020:

Nachdem es die Westfalia Klemmvorrichtung von oben nicht mehr gibt, wollte ich euch nun vielleicht noch eine Alternative dazu zeigen. Zwar nicht zum Selberbauen, aber vielleicht auch ganz interessant.

Tabletop Hobelbank 460
Die kleine Hobelbank auf der Werkbank

Zu finden im SauterShop unter:
https://www.sautershop.de/tabletop-hobelbank-460-pi-tt-1-19?utm_source=Newsletter%06-2014&utm_medium=email&utm_content=anzeige_PI-TT-1-19&utm_campaign=newsletter_verbraucher_KW8_1

Nachfolgend noch die Produktbeschreibung:

Tabletop Hobelbank von Pinie

Die flexible Hobelbank für die Werkbank

Schaffen Sie sich bei Bedarf einen Arbeitsplatz zum Spannen, Hobeln, Sägen, Spannen…
Die kleine Tabletop Hobelbank von Pinie bietet die Möglichkeit eine Hobelbank Vorderzange
mit insgesamt vier Bankhaken auf eine Tischplatte zu montieren. Einfach auflegen, festspannen und loslegen!

Vorteile & Eigenschaften:

  • Massive Bauweise für Stabilität und Gewicht
  • Vollwertige Vorderzange mit Ausgleichsstück für einseitige Spannungen (siehe Bild 4)
  • Inklusive vier stabiler Bankhaken aus Aluminium mit einseitig abgeflachter Spannfläche
  • Nach der Verwendung leicht zu verstauen
  • Klassisch aus hochwertigem Buchenholz gefertigt

Technische Daten:

  • Gesamtgröße (L x B x H): 460 x 350 x 88 mm
  • Maße Platte (L x B x H): 310 x 350 x 80 mm
  • Vorderzange (L x B x H): 60 x 650 x 88 mm
  • Bohrungs-Ø: 19 mm
  • Länge Bankhaken: 58 mm
  • Maximale Öffnung der Vorderzange: 122 mm
  • Minimale / Maximale Spannweite mit Bankhaken: 53 / 403 mm

Lieferumfang:

  • 1x Tabletop Hobelbank 460, 1x Ausgleichsstück, 4x Bankhaken