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Terminal

WLAN Kennwörter aus Windows auslesen

Beim macOS gibt es ja mit der „Schlüsselbundverwaltung“ ein sehr praktisches und relativ leicht zugängliches Tool, mit welchem man bereits eingegebene (WLAN) Passwörter erneut nachschauen und somit auslesen kann. Unter Windows fehlte mir bislang eine solche Option, doch mit eine paar Terminal-Befehlen geht das nun doch. 😉

  1. CMD als Admin ausführen
  2. netsh wlan show profiles
  3. WLAN suchen von dem man das Passwort haben möchte und SSID kopieren
  4. netsh wlan show profiles WLAN-SSID key=clear
    (Wenn die SSID ein Leerzeichen enthält, dann die Wörter in Anführungszeichen setzen.)

OSX: Rechnernamen ändern, so dass er auch im Terminal stimmt

osx_logo___black_by_shiromikashi-d891u9iHeute musste ich aus Gründen einen Mac mit OSX 10.9.5. klonen, was dank Carbon Copy Cloner wunderbar geklappt hat. 75GB in rund 1,5 Stunden über Firewire800. Passt.
Nun hatte ich aber auf dem neuen, geklonten iMac das Problem, dass mit eine Anwendung anmeckerte, dass der Rechnername noch der Alte wäre – obwohl ich bereits in den Systemeinstellungen unter „Freigaben“ diesen geändert hatte. 

Dazu vielleicht noch zwei weiterführende Anmerkungen:

  1. Schaut mal in den „Freigaben“ auch unter den Gerätenamen, da findet ihr auf der rechten Fensterseite einen „Bearbeiten“-Button. Dort kann und sollte man den Rechnername auch aktualisieren
  2. Und diese spezielle Anwendung zog sich den Rechnernamen noch immer dann woanders her und es hat einige Zeit gedauert, bis ich drauf gekommen bin, dass die betreffende Datei unter /etc/hostconfig liegt. Als ich dort dann den neuen Rechnernamen des iMacs eingetragen hatte, gab auch die App Ruhe.

Desweiteren möchte ich noch anmerken, dass nachstehende Befehle ich zwar ausprobiert habe, aber keinen wirklichen Erfolg brachten. Nach einem Reboot war immer wieder der alte Hostname im Terminal zu stehen:

  • sudo scutil --set ComputerName "newname"
    
  • sudo scutil --set LocalHostName "newname"
    
  • sudo scutil --set HostName "newname"
  • dscacheutil -flushcache

 

macOS: Das Format der Screenshot umstellen

MetroUI-Folder-OS-Mac-Finder-iconStandardmässig mach der Mac und OSX bzw. macOS seine Screenshot im PNG-Format, was grundsätzlich in Ordnung ist, aber nicht unbedingt sonderlich platzsparend. Es gibt aber einen Weg, um diese Bildformat zu ändern. Dazu müsst ihr einfach folgenden Befehl ins Terminal kopieren:

defaults write com.apple.screencapture type jpg

Möglich andere Formate für die Bildschirmfoto wären z.B. auch TIFF oder auch PDF.

Day One 2: Pfad zur Journal-Datei

Day-One-2-IconIrgendwie bin ich ja immer noch dran, dass ich gerne aus „Day One 2“ meine Einträge exportieren würde. Meine ersten Anläufe scheiterten daran, dass die Version der Tagebuch-App noch sehr neu war und ich nicht heraus finden konnte, wo denn nun die eigentliche Journal-Datei auf meinem Mac liegt.
Mittlerweile weiß ich das und ihr findet die gewünschte Datei unter:

/Users/[username]/Library/Group Containers/5U8NS4GX82.dayoneapp2/Data/Auto Import/Default Journal.dayone/

Wenn ich allerdings derzeit das CLI-Tool „dayone_export“ benutze (http://day-one-export.readthedocs.org/en/latest/cli.html) bekomm ich bei nachstehenden Befehl die Fehlermeldung „dayone_export: error: unrecognized arguments“ – und weiß nicht wirklich woran es liegt.

dayone_export --output journal.pdf --format pdf /Users/markus/Library/Group Containers/5U8NS4GX82.dayoneapp2/Data/Auto Import/Default Journal.dayone/

Vielleicht müssen aber auch nur die CLI Skript angepasst werden, weil diese vielleicht noch für die Version 1.x von DayOne entwickelt wurden?!?! Ich weiß es leider nicht. 

Ach ja, einen wertvollen Hinweis auf den Ablagepfad der Journal-Datei erhielt ich auf folgender Webseite:

TimeMachine: Alte Backups mittels Terminal-Befehl löschen

timemachinelogoIch war jetzt schon einige Mal an Macs, an denen die TimeMachine alte bzw. veraltete Backups nicht automatisch löscht. Warum dem so ist, habe ich noch nicht herausgefunden, ebenso wenig, warum es bei anderen Mac reibungslos funktioniert. 

Nun ist es mir aber schon ein paar Mal so ergangen, dass ich bei den „Problem-Macs“ (also bei denen, die alte TimeMachine-Backups NICHT automatisch löschen) gerne alte Backups (aus Platzgründen) von Hand gelöscht hätte. 

HINWEIS: Es ist davon abzuraten, dass ihr einfach im Finder auf der TimeMaschine-Platte die alten Backups löscht. Das kann den TimeMachine-Demon/Prozess ziemlich durcheinander bringen. 

Besser ist es hier auf ein Terminal-Tool von Apple zurück zugreifen. Dieses nennt sich „tmutil“ (also TimeMachine Utility). Einer meiner „beliebtesten“ Befehle in diesem Zusammenhang ist folgender:

sudo tmutil delete /Volumes/Time\ Machine-Backups/Backups.backupdb/Markus\ iMac\ iMac/2015-11*

Wie ihr seht, müsst ihr den Befehl als „SuperUser“ ausführen, daher auch das „sudo“. Mit der Option „delete“ gebt ihr an, das ihr ein oder mehrere Backups löschen wollt. Dann kommt der eigentliche Pfad, wo die Backups liegen, und mit der „Platzhalter“ 2015-11* sage ich dem Befehl, dass der aller Backups aus dem Jahr „2015“ und dem Monat „November“ löschen soll.

Ich für meinen Teil komme mit diesem Befehl immer eigentlich sehr gut zurecht und kann mit dann auch genügend Platz auf der TimeMachine-Platte schaffen.

Internet-Logbuch vom 04. Dezember 2015

Infuse 4 für den Apple TV 4 veröf­fentlich: Videos direkt von NAS und Co. streamen
http://ow.ly/3yvRiT
Leider kann ich die App (mangels fehlenden Apple TV der neusten Generation) nicht testen. Hört sich aber nach einem soliden Programm für die Wiedergabe von allen möglichen Formaten an. Ich hab mir aber jetzt erstmal die kostenlose iOS App geholt und probiere diese aus und auch die Wiedergabemöglichkeit über AirPlay.

Freie Certificate Authority ab heute am Start: Let’s encrypt!
https://netzpolitik.org/2015/freie-certificate-authority-ab-heute-am-start-lets-encrypt/

MailStore Home
http://www.mailstore.com/de/mailstore-home-email-archivierung.aspx
Hört sich nach einer sehr interessanten App an, mit der man (kostenlos) seine Privaten-Mails archivieren und sichern kann. Werde das mal ausprobieren und dann wieder brichten.

Serverauditor – SSH Shell / Console / Terminal on the App Store
https://itunes.apple.com/us/app/server-auditor/id549039908
Wenn man mal einen SSH Client am iPhone oder am iPad braucht, dann ist dies eine gute und kostengünstige Wahl.

Youtube DL installiert und im Einsatz

Bereits vor einiger Zeit habe ich euch einen Hinweis auf den Kommandozeilen Youtube-Downloader „Youtube DL“ gegeben (https://ostermeier.net/wordpress/2014/02/youtube-downloader-youtube-dl/) und damals geschrieben, dass ich noch keine Zeit zum Testen hatte.

Heute nun habe ich das Tool installiert und möchte ich kurz erläutern, wie die Installation ablaufen kann.
Den grundsätzlichen Download des Tools findet ihr auf einer Github-Seite.
(http://rg3.github.io/youtube-dl/download.html)
Und auch die Installations-Hinweise habe ich von obiger Seite entnommen. Doch ich möchte euch die auch nochmals kurz in Deutsch erläutern.

Wenn ihr bereits „Curl“ (http://curl.haxx.se/docs/manpage.html) auf eurem Mac installiert habt, dann könnt ihr folgende zwei Terminal-Befehle verwenden.

sudo curl https://yt-dl.org/downloads/2015.11.10/youtube-dl -o /usr/local/bin/youtube-dl
 sudo chmod a+rx /usr/local/bin/youtube-dl

Möchtet ihr ohne Curl zurecht kommen, so funktioniert dies auch, dann könnt ihr zum Beispiel mit „wget“ einsetzen und dann kommt ihr mit folgenden Befehlen zurecht:

sudo wget https://yt-dl.org/downloads/2015.11.10/youtube-dl -O /usr/local/bin/youtube-dl
 sudo chmod a+rx /usr/local/bin/youtube-dl

Zur Vollständigkeit noch der Befehlssatz, wenn ihr „homebrew“ lieber verwendet:

brew install youtube-dl

Ist dann „Youtube DL“ dann (auf irgendeine der oben erwähnten Möglichkeiten) installiert, so könnt ihr dann das Programm über das Terminal mit folgenden Befehl ausprobieren:

youtube-dl [youtube video link]

Die eckigen Klammern könnt ihr natürlich weg lassen.

Ob ihr die aktuellste Version von „Youtube DL“ im Einsatz habt, könnt ich mir folgendem Befehl checken:

youtube-dl -U 

 

 

Mac OS X: Hüpfende Dock Icons deaktiveren

Seit einigen OS X Generationen gibt es im Dock die hüpfenden Icons, die eine Art Benachrichtigung für Programme sein sollen. Aber nicht jeder mag diese Art der „Störung“ und so ist es ganz praktisch, dass man dies mittels eines Terminal-Befehls deaktivieren kann.

Ihr öffnet das Terminal und kopiert als erstes folgenden Befehl hinein.

defaults write com.apple.dock no-bouncing -bool TRUE

Anschliessend braucht ihr noch einen weiteren Befehl, der das Dock abschießt und anschliessend neu startet und so die neuen Einstellungen übernimmt.

killall Dock

Mac Terminal: Dateien in Unterverzeichnissen löschen

TerminalBezugnehmend auf den Post mit dem iPhoto-Export, möchte ich dazu noch ein Terminal Skript euch ans Herz legen, welches ihr vielleicht gut brauchen könnt.
Als der Export von iPhoto auf die externe Festplatte erledigt war, musste ich feststellen, dass der JAlbum-Exporter in jedes einzelne Verzeichnis ein paar Dateien legte, die ich nicht wirklich haben wollte und in meinen Augen auch unnütz waren. So zum Beispiel „comments.properties“ oder „albumfiles.txt“.
Ich wollte diese Dateien aus allen Unterverzeichnissen löschen und suchte dafür einen praktikablen Weg. Im Terminal mit dem rm-Befehl stieß ich sehr schnell an meine Grenzen. Nächste Idee war dann, dass ich einen Workflow mit dem Automator mir bastle. Ich war eigentlich der Meinung, dass ich dort alles richtig gemacht hätte, doch beim Löschen der betreffenden Dateien, bekam ich immer eine Fehlermeldung, dass ich nicht die benötigen Rechte dafür hätte.  Also war das auch nix.

Ich hab dann ein einzeiliges Terminal-Skript im Internet gefunden, welche dann diese Aufgabe mit Bravour erledigt hat und dieses möchte ich euch nicht vorenthalten.
Gefunden auf: http://www.mactricks.de/de/Betriebssystem/Linux/recursive-delete/

find . -type f -name albumfiles.txt -exec rm {} \;

Obigen Befehl kopiert ihr euch einfach ins Terminal, wenn ihr euch schon im „Hauptverzeichnis“ eurer Verzeichnis-Struktur befinden. In meinem Fall, wollte ich alle Dateien löschen, die sich „albumfiles.txt“ nannten. Diese Passage könnt ihr einfach durch den Dateinamen ersetzen, der für euch passend ist.

Ihr könnt aber auch mit Platzhalter arbeiten und Dateien löschen, die mit einen bestimmten Anfang im Namen haben. So zum Beispiel alles, was mit „._“ anfängt, fügt ihr im Terminalbefehl mit „._*“ ein.

find . -type f -name ._* -exec rm {} \;

Ziemlich endgültiger Lösch-Befehl

TerminalHin und wieder kommt es bei meinem NAS vor, dass Dateien so komische Benutzer-/Eigentümer-Rechte haben, dass sie weder von Win7 noch von OSX ohne weiteres gelöscht werden können.

Zum Glück bietet hier die Kommandozeile (das Terminal vom Mac) hier einige Möglichkeiten, mit denen man solche Dateien den Gar ausmachen kann.
Da solche „Probleme“ nur sehr selten auftreten, weiß ich dann nicht mehr den Befehl, den ich dafür verwendet habe. 😉

Auf nachfolgender Seite wird sehr schön beschrieben, wie man bei solchen Datei vorgehen kann, aber ich schreibe die Terminal-Befehle im Anschluss auch direkt hier her.

Und hier nun auch noch der Terminal-Befehl, der bei mir Abhilfe schaffte:
Vorsicht! Der obige Befehl löscht ohne nochmaliges Nachfragen.

sudo rm -rf /dateiname

YouTube Downloader: YouTube DL

Timo hat in der BitsundSo Folge Nr. 363 „1.24.14“ kurz erwähnt, dass er einen Kommandozeilen YouTube-Downloader im Einsatz hat, der sich „YouTube DL“ nennt.
Ich für meinen Teil hatte bislang immer irgendwelche dubiosen Mac-Apps im Einsatz, die meistens nach einiger Zeit nicht mehr so richtig funktionierten, weil YouTube irgendwas umgestellt hat.

Ich habe zwar zur Zeit keinen Bedarf oder Einsatzzweck für eine solche Software, möchte sie aber bei nächster Gelegenheit mal ausprobieren.

Darum hier eine kurze Fakten-Sammlung:

Erweiterung für Windows Dos Box

Bildschirmfoto 2013-07-25 um 07.46.09Wer kennt sie nicht. Die Windows Eingabeaufforderung oder auch Dos-Box oder gar Terminal genannt. Wer dieses Tool schon verwendet hat, wird ziemlich bald festgestellt haben, dass es nicht gerade einfach ist Sachen zu kopieren bzw. wieder einzufügen. Ok, es geht zwar schon, aber man muss dafür die Maus und das Drop-Downmenü belästigen.
Mit Clink gibt es nun ein Tool, das diese Funktionalität der Dos-Box hinzufügt. Neben Cut, Copy und Paste gibt es z.B. auch noch eine durchsuchbare Befehlshistorie, so wie man dies vielleicht unter Unix-Systemen kennt.
Aufmerksam geworden auf dieses Tool bin ich auf Lifehacker und den Original-Artikel findet ihr unter: http://lifehacker.com/clink-adds-undo-pasting-text-and-more-to-the-command-p-899925605 und den Download gibt unter http://code.google.com/p/clink/

OSX 10.8.x und TimeMachine auf WD ShareSpace

timemachinelogoIch musste mich heute einige Zeit damit beschäftigen, mein TimeMachine-Backup zum Laufen zu bekommen. Hatte ich noch an meinen alten MBP eine externe Festplatte, wollte ich am neuen iMac kein so ein „hässliches“ Teil mehr rum stehen haben. Da bei mir auch eine WD ShareSpace 4TB NAS Festplatte rumsteht, wollte ich diese dafür verwenden. Aber irgendwie wolle es auf Anhieb und im Anschluss auch mit etwas fluchen nicht funktionieren.
Scheinbar hat das 10.8.x und die Firmware vom ShareSpace (2.3.02 with MioNet 4.3.0.8) ein Problem miteinander.
Einen sehr interessanten Artikel findet ihr auch noch unter folgender URL, dieser ist jedoch auf englisch, so dass ich mich entschlossen habe, die Lösung für mein Problem hier auch auf deutsch niederzuschreiben. https://discussions.apple.com/thread/4137784?start=0&tstart=0

Wie schon so oft in der Vergangenheit hat ein Ninja-Terminal-Hack die Lösung herbei geführt. Dabei muss man folgendes eingeben:

sudo tmutil setdestination afp://wd_backup:backup@festplatte/WD_Backup

Dabei wird scheinbar mit dem tmutil (TimeMachine Utility) die Zieladresse fest in den TimeMachine-Service reingepresst, was irgendwie über das GUI nicht möglich war.
Noch kurz zur Erklärung:

  • sudo – mit authentifiziert man sich als SuperUser am Mac (dieses Passwort braucht man also!)
  • tmutil – ist das TimeMachine Utility fürs Terminal
  • setdestination – setzt die Zieladresse, wo die Backups landen sollen
  • afp:// – setzt das übertragungsprotoll (afp=Apple Filing Protocol)
    Den passenden Wikipedia-Eintrag dazu findet ihr unter: http://de.wikipedia.org/wiki/Apple_Filing_Protocol
  • wd_backup – ist der User auf dem ShareSpace NAS, welcher für die TM-Backups vorgesehen ist
  • backup – ist das Passwort für den obigen User
  • festplatte – ist (am besten) die IP-Nummer vom NAS
  • /WD_Backup – ist der Freigabename für die TimeMachine-Backups

Nachtrag vom 12. Dezember 2013:
Heute hatte ich auch unter Mac OS 10.7.5 das Problem, dass die WD Sharespace Platte nicht mehr per AFP bzw. Bonjour in den TimeMachine Einstellungen aufgefunden wurde.
Hab dann auch hier die obige Befehlszeile verwendet und hatte schon fast die Befürchtung, dass es nicht klappt, aber nach ca. 1 Minuten Warten nach der Eingabe des Befehls im Terminal war dann die Verbindung zustande gekommen und TimeMachine ratterte los. 😉

rsync löst arrsync ab

Wollte heute mal wieder ein Backup meiner Fotos, die auf einem kleinen NAS liegen, machen. Bislang verwendete ich für diesen Zweck die Mac-App „arrsync“, was auch die letzten Jahre wunderbar funktioniert hat. Doch heute musste ich feststellen, dass das Backup mit arrsync auf eine ext. USB HD nicht mehr klappen wollte. Grund relativ unbekannt, da das LOG-File auch nicht wirklich auskunftsfreudig war. Drum hab ich mal geschaut, ob es vielleicht ein Update fürs arrsync unter Lion gibt, aber ich musste feststellen, dass ich die aktuellste Version im Einsatz hatte. Alternativen habe ich auch keine wirklich guten gefunden. Ok, ich hab auch nicht wirklich lange gesucht 😉

Mir ist dann eingefallen, dass es ja auch noch den Terminal-Befehl rsync gibt und ich wollte mal testen, ob ich ein Backup nicht auch damit zustande bringen würde. Und ich musste feststellen, dass das einfacher ging, als erst erwartet. Hat man doch immer so eine gewisse Abneigung gegen Kommandozeilenbefehle, wenn es auch eine GUI-App dafür gibt. 😉
Also kurz in die MAN-Page des Befehls geschaut und ein paar Optionen rausgesucht und los gings mit testen. Vielleicht noch mal kurz, was ich machen wollte. Auf einem NAS mit der Freigabe „Fotos“ liegen meine Bilder, die ich auf eine ext. Festplatte namens „LACIE“ sichern wollte. Den Befehl, den ich dafür nun verwende, schaut so aus:

rsync -rvz /Volumes/Fotos/ /Volumes/LACIE/

Ich weiß nicht, ob dies der Weisheit letzter Schluss ist, aber so wie es gerade aussieht (Backup läuft noch), mach der Befehl, dass was ich will. 😉

Sollte jemand noch Tipps für mich haben, dann immer her damit.

Ach ja, was ich noch erwähnen wollte, waren die Befehls-Optionen, die ich eingebaut habe:

  • „r“ für rekursiv, also alle Unterverzeichnisse mitnehmen
  • „v“ für verbose, damit man sieht, was gerade gemacht wird
  • „z“ für Komprimierung während des Datentransfers

Hat das erste Buckup funktioniert, dann könnte man bei den folgenden Datensicherungsläufen noch die Option „u“ (=Update) hinzufügen. Damit wird vergleichen, ob am „Ziel“ bereits die Datei vorhanden ist und diese wird nicht kopiert, wenn sie ein neueres Datum als die Quell-Datei hat.  Sollten die Ziel- und die Quell-Datei das gleiche Änderungs-Datum haben, dann wird die Datei nicht kopiert, es sei denn, die Dateigröße ist unterschiedlich.

  • „u“ für Update bzw. schauen, ob die Datei schon vorhanden ist

Wenn dies alles berücksichtigt wird, dann sollte der zu verwendende Befehl wie folgt aussehen:

rsync -rvuz /Volumes/Fotos/ /Volumes/LACIE/

Nachtrag vom 6. Mai 2012:
So gut und schön der obige Befehl ist und so gut er auch funktioniert, habe ich im Laufe der Zeit bemerkt, dass er einen Schwachpunkt hat. Ich versuche diesen mal zu beschreiben:

Nehmen wir an, wir haben auf der Quell-Festplatte zwei Ordner. Ordner A + B. Kopiert man nun in Ordner A Daten und macht anschliessend mit rsync eine Sicherung, dann befinden sich auch auf der Zielfestplatte diese Daten in Ordner A. So weit, so gut.
Kopiert man jetzt jedoch die Daten von Ordner A auf der Quellfestplatte in den Ordner B der Quelle und macht dann anschliessend eine Sicherungen, dann sind die Daten auf der Sicherungsplatte sowohl in Ordner A, also auch B vorhanden.
Hat man nun auf der Quell-Festplatte erhebliche Dateibewegungen, so sammeln sich auf der Backup-HD doch sehr große Datenmengen an und die Festplatte läuft allmählich voll.
Dafür gibt es jedoch eine sehr einfache Lösung, die man findet, wenn man sich die man-Pages noch etwas genauer anschaut. Es gibt eine Option, die sich „–delete“ nennt. Diese bewirkt, dass Daten, die auf der Quell-Festplatte gelöscht (oder verschoben) werden, auch auf der Ziel-Festplatte gelöscht werden. 😉
Somit müsste das Befehl dann wie folgt aussehen:

sudo rsync -rvuz --delete /Volumes/Fotos/ /Volumes/Sicherung/

Das „sudo“ musste ich nun komischerweise hinzufügen, weil mit beim ersten Versuch eine Meldung erschien, dass ich nicht die Rechte hätte alle Dateien zu löschen. Mit dem „sudo“ gings dann.

Noch ein Hinweis (2. Dez.2012):
Beim ersten Teil der Optionen (rvuz) braucht man nur EINEN Bindestrich. Bei der delete-Option benötigt man 2 Bindestriche.

…und wieder einige Wochen später wird man wieder etwas schlauer. Nachdem ich nun ein Voll-Backup meiner Daten machen wollte und die Sicherung mit rsync an einer bestimmten Stelle sehr lange „hing“, hab ich diese abgebrochen und erneut gestartet. Das gleiche Verhalten wieder…seltsam. Wäre es nicht schön, wenn man eine Fortschrittanzeige fürs rsync hätte? Und siehe da, es gibt sowas. Und zwar mit dem Parameter „progress“. Der vollständige Befehl müsste somit dann so aussehen:

sudo rsync -rvuz --delete --progress /Volumes/QUELLE/ /Volumes/ZIEL/
sudo rsync -rvuz --delete --progress /Volumes/Fotos/ /Volumes/Sicherung/