Zum Inhalt springen

SMB

macOS: Mojave und SMB Verbindungen zu Windows-Rechner

Heute hatte ich das Problem, dass ich von einem Mac aus keine SMB Verbindung mehr zu einem freigegebenen Netzlaufwerk und Windows 7 aufbauen konnte.

Problem war jetzt, dass dies an diesem Mac ja schon geraume Zeit funktioniert hat und nun „seid einiger Zeit“ nicht mehr klappt. Nach einigem „rumgooglen“ bin ich irgendwie auf den Trichter gekommen, dass es ein Problem mit einem Mojave-Update zusammen hängt, welches im Herbst 2019 verteilt wurde.

Ich konnte das Problem aber lösen, in dem ich die „Verbindungsparameter“ veränderte. Normalerweise wird die Verbindung vom Finder aus mittels „Apfel-K“ (mit Server verbinden) hergestellt. In das Eingabefeld, wo die Server-Zieladresse eingetragen werden muss, stand bislang:

smb:\\computername\freigegebener_ordner

Ich hab dann auch versucht die Verbindung über die IP Nummer des Rechners herzustellen, jedoch leider auch ohne Erfolgt. Erst als ich den FQHN (Fully-Qualified Host Name, https://de.wikipedia.org/wiki/Fully-Qualified_Host_Name) verwendet habe, konnte ich die Verbindung wieder herstellen!

Ein FQHN eines Rechners mit dem Hostnamen „host1“ der Firma mit der Domain „example.com“ kann durch den der FQDN „host1.example.com.“ bezeichnet werden. Man beachte den letzten Punkt hinter der „com“ Top-Level-Domain. Ein weiterer FQHN kann die IP-Adresse des Rechners (z. B. „192.0.2.123“) sein.

Quelle: Wikipedia, https://de.wikipedia.org/wiki/Fully-Qualified_Host_Name
(Dazu sei noch erwähnt, dass es über die IP Nummer bei mir auch nicht klappte und den erwähnten Punkt hinter dem Name ich auch nicht verwendet habe!)

Somit verwende ich nun ungefähr folgende Adresse:

smb:\\computername.domain.de\freigegebener_ordner

Folgende Links waren ausschlaggebend für die Lösungsfindung:

SMB1 (SMB Vers.1) in Windows 10 aktivieren

Neulich hatte ich das Problem, dass ich von einem sehr neuen Windows 10 Rechner auf die Netzkaufwerks-Freigabe von einem (betagten) Windows 7 PC wollte. Dabei schmetterte mir der Windows Explorer nur als Fehlermeldung entgegen, dass die Verbindung nicht aufgebaut werden konnte.

Erst als ich dann mittels dem Terminal (Eingabeaufforderung) und dem Net-Use-Befehl (net use X: \server\freigabe) versucht habe die Verbindung herzustellen, bekam ich eine Fehlermeldung, die auch den wertvollen Tipp enthielt, dass es irgendwas mit den SMB-Versionen zu tun haben könnte.

Wenn man dann auf den Microsoft-Supportseiten nachliest, so erfährt man, dass SMB Vers. 1 seid geraumer Zeit nicht mehr standardmässig unter Windows 10 aktiviert ist.

Unter Windows 10 Fall Creators Update und Windows Server, Version 1709 (RS3) und höher, ist das Netzwerkprotokoll Server Message Block Version 1 (SMBv1) nicht mehr standardmäßig installiert. Es wurde ab 2007 durch SMBv2 und neuere Protokolle abgelöst. Microsoft hat das SMBv1-Protokoll 2014 öffentlich verworfen.

Quelle: https://support.microsoft.com/de-de/help/4034314/smbv1-is-not-installed-by-default-in-windows

Irgendwo habe ich auch gelesen – leider finde ich gerade die Webseite nicht mehr – dass bei Windows 10 Neuinstallationen bzw. neu in Betrieb genommenen Rechnern das SMB 1 Protokoll angeblich noch für 15 Tage aktiviert ist und wenn es in diesem Zeitraum nicht verwendet wird, dass es dann auch wieder deaktiviert wird. (Könnte mir vielleicht vorstellen, dass dies so eine Einstellung ist, wenn man Daten von einem alten Windows PC noch rüberholen möchte.)

Jedenfalls steht man dann vor dem Problem, dass SMB1 deaktiviert ist und man keine Verbindung zu besagten Win7-Rechner herstellen kann.
Aber mann kann die SMB1 Funktionalität bei Windows 10 von Hand aktivieren und dazu geht man folgendermassen vor:

Das geht ganz schnell und einfach über die Windows-Features. Gehen Sie auf „Start“ und tippen Sie „Features“ ein, um eine Suche zu starten. Klicken Sie dann auf das Ergebnis „Windows-Features aktivieren oder deaktivieren“. Scrollen Sie in der Liste runter, bis Sie den Punkt „Unterstützung für die SMB 1.0/CIFS-Dateifreigabe“ finden. Klappen Sie diesen Punkt mit einem Klick auf das „+“ links daneben auf. Um SMB 1.0 auf Ihrem Rechner zu aktivieren, setzen Sie dann ein Häkchen bei „SMB 1.0/CIFS-Client“. Bestätigen Sie dann noch mit „OK“ und schon ist das Problem gelöst.

Quelle: https://mein-dms.agorum.com/blog/so-aktivieren-sie-smb-1.0-unter-windows-10

Es sei noch erwähnt, dass nachdem man den Haken gesetzt hat noch ein Neustart des Rechners durchzuführen ist. Anschliessen konnte ich ohne Probleme die Netzlaufwerksverbindung zu dem Win7 Rechner aufbauen. 🙂

Quelle: https://mein-dms.agorum.com/blog/so-aktivieren-sie-smb-1.0-unter-windows-10

Weiterführende Links:

Synology NAS, Office 2011 für Mac und der Home-Ordner

synology-diskstation-ds212j-f.-6-35-8-89cm-platten-nas-server-ethernet-usb-2.0_z1Heute hatte ich bei einem Bekannten ein wirklich seltsames Problem. Mein bekannter beklagte, dass es keine Office-Dokumente vom Mac aus vom Synology-NAS öffnen könne. Er bekäme immer eine Fehlermeldung, dass die Dateien schreibgeschützt wären.
Nachdem ich einiges ausprobiert hatte, war auch ich mit meinem Latein am ende und versuchte ein Glück über Google. Und wie sich dort herausstellte, hat das Office für den Mac in der Version 2011 ein Problem, wenn es Office-Dokumente für der (standard-) Freigabe „home“ öffnen soll. Derzeit gibt es auch noch keine wirkliche Lösung für dieses Problem, aber einen Workaround.

Der sieht so aus, dass man die home-Freigabe einfach nicht mehr verwendet. Toll nicht. Also einen neuen freigegebenen Ordner anlegen, die Daten rüberkopieren und dann klappt’s auch mit dem 2011er Mac-Office. 😉

Den Hinweis auf den Synology Supportseiten findet ihr im übrigen hier:

Mac OS X 10.7.x per SMB mit Windows 7 verbinden

1157.3_1F8AA97BIch wollte heute an einer Windows7 Machine eine Netzwerk-Freigabe (Network Share) erstellen, die von einigen alten Mac mit OSX 10.7.5 genutzt werden sollte. Die besagte Win7 Machine löste einen in die Jahre gekommene Windows XP Rechner ab.

Leider musste ich dann feststellen, dass ich mich zwar von den umliegenden Windows-Kisten auf die Freigabe von Win7 verbinden konnte, jedoch nicht von den Mac’s aus. Im ersten Moment war ich ziemlich ratlos, aber noch einigem Suchen bin ich drauf gekommen, dass das von Microsoft verwendete SMB Protokoll die Ursache dafür sein musste.

Dazu vielleicht hier an dieser Stelle ein paar Infos:

Ich bin dann irgendwann drauf gekommen, dass es mit den verschiedenen Windows-Version auch verschiedene SMB Versionen gab. Kurz zusammen gefasst könnte man sagen:

  • mit Windows XP kam die Version 1 von SMB
  • Windows 7 brachte die Version 2
  • und Windows 8 bzw. Windows Server 2012 hielt die Version 3 Einzug

Nun war es in meinem speziellen Fall so, dass die Netzwerk-Freigabe unter Windows 7 somit mit der SMB Version 2 bereit gestellt wurde.
Das Mac-Betriebssystem in der Version 10.7.5 kann jedoch nur SMB Vers. 1 sprechen.
Somit passten diese beiden (SMB) Versionen nicht zusammen. (Wobei mich immer noch wundert, dass ein „SMB2-Server“ (Freigabe) nicht auch Verbindungen von SMB1-Clients akzeptiert.)

Also hab ich mich auf die Suche gemacht und wirklich zahlreichen Artikel und Foreneinträge gefunden, die die selbe Problematik behandeln, aber eine direkte Lösung habe ich nicht gefunden.

Es gibt aber (überraschenderweise) direkt bei Microsoft einen Artikel, der sich mit dieser Problematik beschäftigt und dann auch mein Problem gelöst hat. Ihr findet das Support-Dokument unter folgender Adresse:

  • http://support.microsoft.com/kb/2696547/de
    und der Artikel träge den wunderbaren Titel:“Aktivieren oder Deaktivieren von SMBv1, SMBv2 und SMBv3 in Windows Vista, Windows Server 2008, Windows 7, Windows Server 2008 R2, Windows 8 und Windows Server 2012″

Das Entscheidende ist, dass man unter Windows 7 das SMB Protokoll Vers. 2 deaktivieren kann und dafür die Vers.1 einschalten kann.

Die Befehle dafür muss man in der Windows PowerShell eingeben und sehen wie folgt aus:

1. Um SMB v2 und SMBv 3 auf dem SMB-Server (Windows 7) zu deaktivieren, führen Sie das folgende Cmdlet (Befehl) aus:

Set-ItemProperty -Path "HKLM:\SYSTEM\CurrentControlSet\Services\LanmanServer\Parameters" SMB2 -Type DWORD -Value 0 -Force

2. Um SMB v1 auf dem SMB-Server zu aktivieren, führen Sie das folgende Cmdlet (Befehl) aus:

Set-ItemProperty -Path "HKLM:\SYSTEM\CurrentControlSet\Services\LanmanServer\Parameters" SMB1 -Type DWORD -Value 1 -Force

Zur Vollständigkeit sei hier noch erwähnt, wie man SMB V2 und V3 auch wieder aktiviert:

Set-ItemProperty -Path "HKLM:\SYSTEM\CurrentControlSet\Services\LanmanServer\Parameters" SMB2 -Type DWORD -Value 1 -Force
WICHTIG:
Nach dem Eingeben (Kopieren) dieser Befehle muss der Rechner neu gestartet werden, damit die Änderungen übernommen werden!
Nachdem ich die Befehle von 1 und 2 eingegeben und den PC durchgestartet hatte, konnten nun auch wieder mein Mac mit dem leicht veralteten OS wieder auf die Netzwerk-Freigabe vom Win7-PC zugreifen. 🙂

Mac OSX 10.9.X und TimeMachine auf ein Netzlaufwerk

timemachinelogoNach dem Update auf Mac OS X 10.9.x „Mavericks“ musste ich feststellen, dass mein TimeMachine-Backup ein Problem hat und dies liegt an dem Zusammenspiel zwischen dem Betriebssystem und WD Platten im „allgemeinen“. Wenn man Google danach fragt, so bekommt man zahlreiche Berichte, in denen User von ihrem Problemen mit Mavericks und WD Festplatten berichten. Die „Lösung“ aus WD´s Sicht ist ein Firmware-Update, welches aber für meine WD Platte nicht mehr zur Verfügung gestellt wird.
Wenn es interessiert, ich hab vor gut 6 Monaten einen Artikel geschrieben, wie man mit OS X 10.8. ein TimeMachine-Backup auf ein WD-NAS einrichtet.  Siehe: https://ostermeier.net/wordpress/2013/05/osx-10-8-x-und-timemachine-auf-wd-sharespace/

Für Mavericks musste ich mir nun was anderes einfallen lassen und ich möchte nach wie vor auf ein Netzwerk-Share die Sicherungen legen. Ich habe noch eine große SMB Freigabe und diese habe ich mir für meine zukünftigen Mac-Sicherungen ausgesucht.
In folgenden Artikel wird recht anschaulich beschrieben, wie man sowas einrichtet.
http://basilsalad.com/how-to/create-time-machine-backup-network-drive-lion/
Aber ich wollte auf Grundlage obigens Artikels eine Kurzfassung in deutsch davon erstellen.

Schritt 1: Image für die Sicherung erstellen

  1. Öffnen des Festplatten Dienstprogramms und ein neues Image erstellen
  2. Folgende Einträge und Einstellungen sollten jetzt vorgenommen werden:
  • einen Namen vergeben
  • die Größe festlegen
    (Anmerkung: Ich konnte das neue Image erst nur lokal anlegen. Das Erstellen auf direkt auf dem SMB-Share klappte leider nicht. Lokal hat man aber die Beschränkung, dass man das Image nicht so groß anlegen kann, wie man vielleicht gerne möchte. Also ca. 1,5-2x so groß wie die Festplatte, die gesichert werden soll. Es geht aber, dass man lokal ein „kleines“ Image anlegt, diese dann auf die Netzwerkfreigabe kopiert und dann im Anschluss mit dem Festplatten-Dienstprogramm nachträglich die Größe ändert.)
  • Verschlüsselung Ja/Nein – kann man selbst entscheiden
  • Partition (wichtig): Einfache Partition – Apple-Partitionstabelle
    (hatte beim ersten Sparsebundle nicht aufgepasst und hier „Festplatte“ stehen. Das Sparsebundle funktionierte zwar auch, aber dass Mounten dauerte ewig und drei Tage!)
  •  Image Format: Mitwachsendes Bundle-Image (im engl: sparse bundle disk image)

TimeMachineBackup-1
Bildschirmfoto 2013-11-20 um 09.36.13

Nachdem wir nun unseren „Behälter“ für die zukünftigen Sicherungen erstellt haben und dieser nun auch auf seinem bestimmten Ort liegt (also auf der Netzwerkfreigabe), können wir nun weiter machen.

Nachtrag:

Sollte es Probleme mit dem Sparsebundle geben, welches mit dem Festplatten-Dienstprogramm erzeugt wurde (Größenbeschränkung oder ähnliches), dann geht auch nachfolgender Terminal-Befehl:

hdiutil create -size 1500g -fs HFS+J -volname "Imagename" "Bundlename.sparsebundle"

Dazu vielleicht noch ein paar Anmerkungen:
– „1500g“ gibt die Größe des Images an. In meinen Fall 1500 GB.
– „Imagename“ ist dann der Name des Volumes, welches aus dem Sparsebundle gemountet wird und dieser Name ist auch für die TimeMaschine-Destination relevant. Ohne Anführungszeichen eingeben.
– „Bundlename.sparsebundle“ ist der Dateiname des Sparsebundle auch dem SMB Share. MIT Anführungszeichen eingeben.

Schritt 2: TimeMachine mitteilen, wo es zukünftig hinsichern soll

  1. Im Finder an den Ort (Netzwerkfreigabe) gehen, wo das neu erstellte Image / Sparse-Bundle liegt und diese doppelklicken, damit es sich öffnet
  2. ein neues „Laufwerk“ sollte nun in der Finder Seitenleiste ersichtlich sein
  3. Der Terminal öffnen und folgendes Kommando eingeben:
     sudo tmutil setdestination /Volumes/Imagename

    Den Teil des Kommandos mit „Imagename“ ersetzt ihr dann mit dem Namen eures Images.
    Nach der Bestätigung des Befehls mit ENTER müsst ihr dann noch das Admin-Kennwort eingeben, dass ist aber durch die Nutzung des SUDO-Befehls ganz normal.

Jetzt müssen wir nur noch testen, ob das Zusammenspiel zwischen Sparse-Bundle und TimeMachine-Einstellung auch funktioniert.

Schritt 3: Backup-Test durchführen

  1. Auf das TimeMachine-Icon oben rechts in der Menü-Leiste klicken und „Backup jetzt erstellen“ anklicken
  2. Es dauert jetzt eine Zeitlang (mal 10 Minuten warten) bis dies eigentliche Sicherung anfängt…
  3. Zu Kontrolle könnt ihr dann noch in das gemountete Image schauen und wenn alles gut gegangen ist, dann sollte sich dort ein Ordner names „Backups.backupdb“ befinden.

 

Bonus-Skript-Package (aka Ninja-Scripting-Foobar):

Um die ganze Sache noch „rund“ zu machen, nachfolgend noch ein Apple-Script, welches das Netzlaufwerk mounted und das Sparsebundle öffnet, damit nach der Script-Ausführung das gemountete Volume für TimeMachine zur Verfügung steht.

try
mount volume "smb://server/freigabe"
end try
delay 3
tell application "Finder"
activate
open document file "bundlename.sparsebundle" of disk "freigabe"
end tell

 

Extreme-Schnellanleitung, für „Wiederholungstäter“:

hdiutil create -size 1500g -fs HFS+J -volname "Imagename" "Bundlename.sparsebundle"

Anmerkung: „Imagename“ ist dann der Name, welchen das gemountete Sparsebundle im Finder anzeigt und „Bundlename.sparsebundle“ ist der eigentlich Dateiname des Bundles.
Der IMAGENAME wird jedoch OHNE Anführungszeichen eingetragen!

sudo tmutil setdestination /Volumes/Imagename

Anmerkung: Im zweiten Befehl bei „Imagename“ den Namen von ersten Befehl verwenden.