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Jet 10-20 Plus Zylinderschleifmaschine

Werkzeugliste #003: Jet Zylinderschleifmaschine 10-20 Plus

Ich hatte so die Idee, dass ich hier auf diesem Blog mal erwähne, welche Maschinen und Werkzeuge ich bei mir zuhause in der Werkstatt im Einsatz habe. Dies soll vielleicht dem ambitionierten Heimwerker eine kleine Hilfe sein, was er vielleicht für zuhause braucht und haben möchte. Die Lister der Werkzeuge und Maschinen wird in unregelmässigen Abständen ergänzt und die Reihenfolge, wie die Maschinen hier auftauchen, hat nicht mir deren „Beliebtheit“ und einer Priorisierung zu tun – die Beiträge werden einfach in der der Reihenfolge gemacht, wie ich gerade die Maschinen im Einsatz habe und wie es mir zeitlich mit dem Erstellen der Artikel ausgeht.

Die Jet Zylinderschleifmaschine ist eine der letzten (größeren) Maschinen, die ich mir vor ein paar Jahren für meine Werkstatt zugelegt habe und daher gibt es darüber hier auf meinem Blog schon einige Artikel davon. Nachfolgend vielleicht eine kleine Übersicht der Posts, die ihr hier schon finden könnt.

Ich muss gestehen, dass diese Zylinderschleifmaschine schon etwas sehr Spezielles ist und wahrscheinlich in 99,9 Prozent der privaten Holzwerkstätten nicht benötigt wird. Als ich vor einigen Jahren mit meiner Shapeoko-Fräsen angefangen habe, hat sich recht schnell heraus gestellt, dass Schilder in jeglicher Art und Weise ein sehr passender Anwendungsfall dafür sind. Ich habe meine Schilder dann noch farblich aufgewertet und das „Ausgefräse“ optisch abgehoben. Das bedeutete aber auch, dass ich die überschüssige Farbe an den Stellen, wo sie nicht sein sollte, wieder abschleifen musste. Anfänglich hab ich dies noch mit meinem BOSCH (Einhand) Exzenterschleifer (Es wäre eine sehr gute Idee, dass ich diese Maschine als eine der Nächsten hier vorstellen, weil sie sehr häufig Anwendung in meiner Werkstatt findet.) erledigt, wenn aber das (Namens)Schild nur eine ca. 5 Zentimeter breite Leiste ist und man davon gerade 15 oder mehr gemacht hat, dann wünscht man sich schon einen etwas angenehmeren Weg, wie man diese Werkstücke schleifen kann.

Im Grunde kann man sich die Zylinderschleifmaschine wie eine „Dickenhobelmaschine“ vorstellen, nur das anstelle der Welle mit den Hobelmesser, bei der JET-Maschine ein Zylinder mit Schleifpapier ist – daher auch der Name Zylinderschleifmaschine. 😉
Der „Vorschob“ ist jedoch etwas anders als bei einer Hobelmaschine umgesetzt. Bei der Schleifmaschine befindet sich unten eine Art „Förder- oder Transportband“, welches mit einer Art Schleifpapier betrieben wird, damit das Werkstück dort gut haftet. Dieser Förderband kann man in der Geschwindigkeit stufenlos einstellen und es befördert das Werkstück durch die Maschine.

Kurzes Vorstellungsvideo meiner Jet Zylinderschleifmaschine.

Was ich noch erwähnen möchte bzw. erklären sollte: Die Zylindermaschine nennt sich „Jet 10-20“, wobei der Begriff „Jet“ für den Hersteller steht. Der Zusatz „10-20“ bezieht sich auf die Breite, die geschliffen werden kann.
Man muss sich das so vorstellen, dass der Zylinder mit dem Schleifpapier nur an einer Seite befestigt ist – an der gegenüberliegenden Seite „hängt er einfach in der Luft“. Die Breite, die man in einem Durchgang schleifen kann, beträgt 10 Zoll (also ca. 25 Zentimeter). Aber nachdem man auf er einen Seite „offen“ ist, kann dort ein breiteres Werkstück überstehen und so hat man die Möglichkeit das Werkstück nach dem ersten Schleifdurchgang zu Wenden und die gleich Breite erneut zu Schleifen – daher die „20“. Denn wenn man beides zusammenzählt, dann kommt man auf rund 50 Zentimeter, die man mit dieser Maschine bearbeiten kann. 10″ im ersten Durchlauf, und nochmal 10″ (also dann gesamt 20″) im zweiten Durchlauf. (Anmerkung: Für was das „Plus“ in der Modellbezeichnung steht, konnte ich noch nicht rausfinden.)

Diese Bauform bzw. das Feature, dass man den Zylinder nur an einer Seite befestigt hat, ist in meinen Augen aber auch einer der Nachteile dieser Maschine. Klar kann man so die „doppelte Breite“ schleifen, aber das Gewicht des Zylinders lastet halt auch nur an einer Aufhängung. Und hier habe ich die Befürchtung, dass der Zylinder im Laufe der Zeit an der „nicht befestigten Seite“ etwas nach unten sacken könnte und so nicht mehr parallel zum Förderband ist, was dann zu einem schiefen Schleifbild führen könnte.
Um dem entgegen zu wirken, lass ich ich den Zylinder immer ganz nach unten und lege eine Platte unter, auf der das Gewicht des Zylinders lagert, wenn ich die Maschine länger nicht benötigt.

Klar muss ich zugeben, dass es sich hier um eine extrem spezielle Maschine handelt und auch ich benötige diese nur ein paar Mal im Jahr. Aber dann bin ich sehr froh, wenn ich darauf zurückgreifen kann und mir so vielleicht das Leben etwas erleichtern kann. Und da ich eine sehr kleine Werkstatt habe, muss ich mir auch immer etwas Gedanken um den Platz machen – doch die JET Zylinderschleifmaschine hat jetzt ihren Platz unten im Wagen der Tischfräsmaschine gefunden und nimmt mir dort eigentlich keine Platz weg, so dass ich trotzdem diese Maschine gut in meiner Werkstatt unterbringen konnte.

Schleifpapier für JET 10-20 nachbestellt

Nachdem ich nun schon einige Zeit meine Jet Zylinderschleifmaschine habe, war es nun an der Zeit, dass ich mir mal Ersatz-Schleifpapier nachbestellt. Dort, wo ich die Maschine bestellt habe, wurde mir vor einiger Zeit mitgeteilt, dass sie vielleicht in nächster Zukunft bereits passend hergeschnittenes Schleifpapier anbieten können. Nachdem ich auch auf mehrmaliges Nachfragen keine Antwort erhielt, hab ich mich nach Alternativen umgeschaut.

Bei den meisten Onlineshops, die ich fand, konnte man nur Rollen mit 100 Meter bestellen und diese kosteten dann ca. 100-150 EUR – was mir eindeutig zu viel für meine Hobbywerkstatt war.

Ich habe mir nun eine Schleifbandrolle mit „nur“ 25 Meter Länge bestellt, da ich glaube, dass mir diese Menge sehr lange reichen sollte. Und ja, ich weiß, dass die 100-Meter-Rolle auf den Meter runter gerechnet, günstiger ist.

Bestellt habe ich nun bei Holz und Licht und die Lieferung erfolgte wie „versprochen“ und 2 bis 3 Tagen.

Ich muss jetzt bei nächster Gelegenheit mir eine Schablone für das Schleifpapier herstellen und dann mal die Maschine mit den neuen Schleifpapier bestücken und dann bin ich ja mal gespannt, wie die Qualität so ist.

Jet 10-20 Plus: Adapter für Absaugung gebaut

Wie in den letzten Wochen hier zu lesen war, habe ich mir eine JET Zylinderschleifmaschine zu gelegt und bin jetzt dabei, dass ich Erfahrungen damit sammle.
Wer es noch nicht mitbekommen hat, dem möchte ich diese beiden, vorausgegangenen Artikel ans Herz legen:

Bevor ich sie Schleifmaschine aber so richtig einsetzen konnte, musste/wollte ich diese erstmal an meine Absauganlage hängen, damit der Schleifstaub dort erstmal auch abgesaugt wird.
Allerdings stellte sich sehr schnell heraus, dass meine bestehenden 100mm Absaugschläuche so verlegt sind, dass es nicht funktioniert, dass ich die Zylinderschleifmaschine damit anschliesse. Da müsste ich Ersatzteile und Verlängerungen basteln bzw. bestellen und das war mir im ersten Schritt dann doch etwas zu aufwendig.

Ich hab aber in meinem Fundus noch einen HT-Adapter von 100mm auf ca. 70mm gefunden und dachte mir, dass ich für die ersten Einsätze und zum Testen erstmal daraus war baue.
Nachfolgend ein paar Fotos von diesem Adapter, mit dem ich dann meinen Kärcher-Staubsauger an die Schleifmaschine anschliessen kann.

Kernstück des Ganzen ist eine 28mm Leimholzplatte, die ich sehr genau in das kleinere Loch des HT-Adapers eingepasst habe. Die Gummidichtung des HT-Adapters habe ich drinnen gelassen, weil dadurch die runde Holzscheibe richtig schön stramm dort sitzt und rundum gut abdichtet.

Die andere Seite des HT-Adapters hat ca. 100mm im Durchmesser und war etwas zu groß für den Absaugstuzen des Jet-Schleifmaschine. Dort habe ich mir mit einigen Lagen Panzertape beholfen, die ich um den Absaugstuzen gewickelt habe und nun passt der HT-Teil sehr schön fest dort drauf und muss auch garnicht andersweitig dort befestigt werden.
Auf die runde Holzscheibe, die im HT-Adapter steckt, habe ich dann auf dem gleichen Material (Leimholz 28mm) noch ein viereckiges Stück geschraubt, welches eine Kantenlänge von ca. 65mm hat. In die runde Holzscheibe habe ich mittig ein 30mm Loch gebohrt. Die aufgeschraubte Scheibe hat eine 35mm Bohrung, in die das Endstück des Staubsaugerschlauchs wunderbar passt. Obwohl die runde Holzscheibe im HT-Adapter sehr fest sitzt, habe ich zur Sicherheit noch vier Schrauben durch das Plastik ins Holz eingeschraubt.
Und so sieht das Ganze dann fertig aus. Und bei meinen ersten Schleiftest habe ich festgestellt, dass scheinbar die Leistung des Staubsaugers ausreicht, da ich keinen Staub sah, der aus der Maschine austrat. Also fürs erste bin ich mit der Lösung sehr zufrieden. 😉

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