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Hölzer ablängen

Sägebock für Motorsäge selber bauen

Da ich immer wieder kleiner Bäume und Holzer zum Ablängen habe, ist mir die Idee gekommen, dass ich mir doch einen Sägebock dafür bauen könnte.
Vorab möchte ich gleich mal erwähnen, dass ich diese Anleitung als Grundlage verwendet habe. Alldings bin ich davon auch etwas abgewichen, da ich auch z.B. andere Maße bei den Kanthölzer bekommen habe.

Mein selbst gebauter Sägebock bei uns im Wald im Einsatz. Hier auch schön zu erkennen: Ablage der Motorsäge und Verwendung der Sperrholzleiste als Ablänghilfe.

Meiner „Haupt-Kanthölzer“ hab ich beim OBI gekauft und diese haben die Abmessungen 54 x 74 mm, was keinesfalls zu groß dimensioniert ist. Ich finde, dass dieser „rechteckige Querschnitt“ sogar noch besser passt, als wenn man quadratische Hölzer verwenden würde.

Mit dem 30cm-Abstand der M8-Schrauben von „oben her“ komme ich sehr gut zurecht und bekomme in das so entstehende V eigentlich alle Stämme und Äste unter. Ist dann mal ein größerer Baum dabei, dann ist dieser auch so schwer, dass ich ihn nicht auf den Bock hebe, sondern gleich am Boden zerteile.

Ich für meinen Teil hab die M-Schrauben (M8x100 mm) 30 Zentimeter von oben angebracht. Dies war in dem Original-Artikel nicht explizit erwähnt, aber ich bin mit diesem Maß sehr zufrieden.

Die M8-Schrauben und Beilagscheiben musste ich mit deinem 30mm-Forstnerbohrer ca. 1 cm versenken, damit diese dann nicht vorstehen und mit der Motorsäge evtl. ein Problem haben.

Meine Sägebock ist insgesamt 120 cm lang. Ich kam auf dieses Maß, weil ich ca. 1 Meter Auflage für den Stamm haben wollte und dann noch etwas Platz für das 3. X brauchte. Dies ca. 25 Zentimeter sind gut, da so die abgesägten Teile einfach nach unten fallen können.

Bei den Querleisten habe ich Bretter mit 7 und 9 cm verwendet. Dies hatte keinen besonderen Grund, aber ich dachte mir, dass zwei unterschieblich breite Bretter einfach auch hübscher aussehen. 😉 Diese Bretter habe ich übrigens mit wasserfesten Leim und Schrauben an den X-Füßen befestigt.

Vielleicht noch der Hinweis, weil ich es erst falsch gebaut habe:
Das X bei in der Mitte ist kleiner! Die „Füße“ müssen/sollen nicht bis an den Boden reichen. So spart man Holz und Gewicht und hat ausserdem den Vorteilen, dass der Bock auf unebenen Waldboden sicherer steht und nicht so leicht wackelt.

Unten habe ich dann noch zwei ca. 70 cm lange Ketten angebracht, die die „Spreizung“ der Schenkel begrenzen. Diese habe ich einfach beim unteren Querbrett angeschraubt und zufällig so einen guten Abstand erwischt, dass ich darauf auch noch meine Motorsäge ablegen kann. 😉 (Sieht man auf den oberen Bildern)

Ansonsten möchte ich noch anmerken, dass ich die Sachen ganz normal im Baumarkt gekauft habe (also keine Rabatte oder Angebote) und mich hat das Material ca. 60 EURO gekostet.

Ich hab den Sägebock mit meinem 13-jährigen Sohn zusammen gebaut und wir haben so gute zwei Stunden dafür gebraucht.

Ach ja, ich hab mir noch eine Sperrholzleiste angebracht, die ich als Maß für 1-Meter-Stücke verwenden kann. Diese Leiste habe ich mit Eindrehmuffen und Sterngriffen am Bock befestigt. Bei Nichtgebrauch ist diese Leiste links und rechts bündig mit dem Sägebock (also auch 120 cm lang) und bei Bedarf kann ich diese Versetzten und zum Ablängen verwenden. Sieht man auf den ersten beiden Fotos auch recht gut.

So sieht der Sägebock zusammen geklappt aus. Durch seine geringe „Tiefe“ kann man ihn recht gut „irgendwo dahinter“ verstecken und lagern.

Ich hab dann den Sägebock nun mittlerweile schon einige Male im Einsatz gehabt und muss sagen, dass ich damit sehr zufrieden bin und mir adhoc keine gravierenden Schwächen oder Verbesserungen einfallen. 🙂