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Scheppach

Scheppach TS2010: Bilder vom Innenleben und Reparatur Höhenverstellung

Nachdem mich in den letzten Wochen immer wieder schon mal die Höhenverstellung meiner Scheppach Tischkreissäge geärgert hat, habe ich mir des Problems am Wochenende angenommen.
Zum einen habe ich den Fehler gefunden und konnte ihn auch reparieren und zum andern habe ich einfach noch ein paar Fotos vom „Innenleben“ geschossen. Vielleicht kann man diese ja mal für irgendwas brauchen. 😉

Ursache des Problems gefunden: rechts, der Metallwinkel ist verbogen, so dass die Hülse auf der Gewindestange durchdreht. Kleine Ursache, große Wirkung. Ich hab jetzt nur mal den Winkel wieder gerade gebogen und angeschraubt. Mal schauen, ob diese Reparatur länger hält. Wenn nicht, dann muss ich mir evtl. was anderes überlegen.
Hier sieht man die „Übertragung“ von der eigentlichen Kurbel zur Höhenverstellung des Kreissägeblattes. Könnte mir vorstellen, dass diese Kunststoff-Zahnräder auch irgendwann Probleme machen, weil sie abgenutzt sind. Momentan schauen sie aber noch gut aus.

Hier mal eine „Totale“ vom Innenleben. Aufgenommen von „unten“. Links der Motor und rechts die Mechanik der Höhenverstellung.
Hier sieht man den Metallwinkel der Höhenverstellung nach meiner Reparatur. Schön zu erkennen ist auch, wie die Hülse eigentlich passgenau in die Aussparung des Winkel passen müsste.
Hier das Ganze nochmal in einer Nahaufnahme.
Wie man hier sieht, muss ich die Maschinen-Tischplatte demontieren, damit ich an den verbogenen Metallwinkel hin gekommen bin. Dazu vielleicht noch einen Anmerkung: Die Tischplatte ist mit 4 Schrauben am am Gehäuse befestigt. Davon erreicht man 3 Stück gut und die vierte sehr, sehr schlecht. Beim Zusammenbau hab ich mich dann dazu entschlossen, dass ich die letzte Schraube dann einfach weg lasse. Und noch ein Tipp für den Zusammenbau: Markiert euch die Position des Maschinentisches BEVOR ihr ihn weg baut. Und achtet beim Zusammenbau darauf, dass ihr diese Markierungen auch wieder trefft. Sonst geht es euch wie mir, das dann die Aussparung für das Kreissägeblatt nicht mehr genau passt und ihr die Tischplatte nochmals lockern und verschieben müsst.

Scheppach TS2010: Umbau Absaughaube

Ich hab es bestimmt schon mehrfach erwähnt, dass ich recht happy mit meiner Tischkreissäge von Scheppach bin. Allerdings finde ich immer wieder Verbesserungsmöglichkeiten, die ich dann auch versuche umzusetzen. 
So hat mich schon länger genervt, dass wenn ich einen verdeckten Schnitte (Nut) machen wollte, nicht nur die Absaughaube entfernen, sondern anschliessend auch noch den Spaltkeil versenken muss.

Nach einigem Überlegen, ist mir einfallen, ich könnte ja die Absaughaube an einem „Galgen“ befestigen, der die Haube höhenverstellbar macht. Da ich auch die Tischverbreitung habe, kann ich diesen „Galgen“ im äussersten rechten Bereich des Maschinentisches befestigen und dann bleibt mir immer noch genügend Platz für die meisten meiner Werkstücke. Sollte ich doch mal was breiteres zu schneiden haben, so soll die Halterung demontierbar sein.

Damit ich den „Galgen“ noch selber bauen und bearbeiten kann, aber doch mehr Stabilität bekomme, hab ich mich dazu entschlossen, dass ich diesen aus Alu-Vierkantstanden (nicht Rohre, die innen hohl sind) baue.

Ich hab mir einige dieser Alustangen schicken lassen und habe diese mit meiner Kappsäge abgelängt.

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Zum Schneiden der Aluprofile verwende ich folgendes Kreissägeblatt, welches ich im Sauter-Shop bestellt habe:

Kreissägeblatt HM 250 x 3,5/3,0 x 30 mm, Z=80
https://www.sautershop.de/kreissaegeblatt/kreissaegeblatt-br-235-260/kreissaegeblatt-br-250-x-30mm/speziell-fuer-br-ne-metalle/22367/kreissaegeblatt-hm-250-x-3-5-3-0-x-30-mm-z80
Kreissägeblatt HM – für Kappsägen – für Alu & NE-Metalle
Artikelnummer: FR-LU5D-0800
Preis: ca. 76,00 EUR

Die Eckverbindungen der Aluprofile hab ich mittels M-Schrauben und selbst geschnittenen Profilen realisiert und ich war ehrlich gesagt überrascht, dass es so gut ging und auch soviel Stabilität brachte.

Das Langloch, welches ich zur Höhenstellung der Absaughaube brauchte, hab ich von einem Bekannten machen lassen, der Schlosser ist. Siehe Bild oben.

Absaugung für Tischfräse gebaut

Bei mir kommt es sehr häufig vor, dass ich nicht mit dem (selbergebauten) Parallelanschalg meiner Tischfräse arbeite, sondern mit den Anlaufringen, die auf vielen Fräsern montiert sind. Und da ist es recht praktisch, wenn man ziemlich viel Fläche des Frästisches zur Verfügung hat. Jetzt hatte ich nur noch das Problem, dass ich ohne Parallelanschlag auch keine Absaugung hatte. Da aber ohne Absaugung sehr schnell, sehr viel Holzspäne zusammen kommen, war das nur suboptimal für mich. 

Somit hab ich mich entschlossen, eine kleine Absaugungshilfe für meine Tischfräse zu bauen, mit der ich zum einen meinen Staubsauger-Schlauch aufnehmen, und zum anderen, diesen an der Fräse befestigen kann. Nachfolgend einige Fotos, mit denen ich diesen kleinen Helfer etwas erklären möchte.

Im Grunde handelt es sich hierbei um einen kleinen Kasten (ca. 10 x 10 cm vorne), der an der Rückseite den Staubsauger-Schlauch aufnehmen kann und ein paar Löcher besitzt, mit denen ich es am Frästisch befestigen kann.
Hier sieht man noch recht schön, dass ich die untere Kante etwas abgeflacht bzw. abgerundet habe, damit die Späne leichter ihren Weg finden.
Ansicht von oben: habe zwei Löcher mit denen ich mithilfe einer Schraube mit Sterngriff die „Absaugung“ am Frästisch befestigen kann. War eigentlich überrascht, dass ich mit diesen beiden Optionen eigentlich alle Bereich des Tisches erreiche und somit absaugen kann.
Ansicht von hinter: Hier sieht man die 35mm Bohrung, die ich für meinen Staubsaugerschlauch benötige. Das Brett dahinter hat dann nur eine 30mm Bohrung, damit der Schlauch nicht zu weit hinein rutschen kann.

Ach ja, meine Scheppach BS52 hat ja einen Frästisch aus Gußeisen (glaub ich) und da konnte ich recht einfach und bequem ein paar Löcher bohren und Gewinde rein schneiden (M8). Dort kann ich somit sehr schnell die Absaugung befestigen.

Scheppach TS2010 – Umbau für mehr Platz

Ich kann es garnicht oft genug sagen, dass in einer wirklich kleine Werkstatt habe und immer wieder nach Möglichkeiten für neuen Stauraum suche. Neulich musste ich meine Tischkreissäge reparieren (Scheppach TS 2010: Antriebswelle hat Spiel / https://ostermeier.net/wordpress/2016/09/scheppach-ts-2010-antriebswelle-hat-spiel/ ) und dabei ist mir die Idee gekommen, dass ich im „Unterbau“ ja eigentlich relativ viel Platz verschwende und diesen zukünftig nutzen möchte.

In der nachfolgenden Bilderstrecke erkläre ich einfach mal, was ich gemacht habe. 

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Ziemlich genau so sieht meine Scheppach TS2010 auf. Ich habe auch das Untergestell und die Tischverbreiterung. Wobei im Untergestell nur „Luft“ ist.


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Als ich die eigentliche Tischkreissäge wegen der Reparatur der Welle eh runter gebaut hatte, habe ich bei der Gelegenheit auch gleich eine Seite geöffnet, was sehr leicht ging, weil ich nur (ich glaube) 8 Nieten der Scharniere aufbohren musste.

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Im nächsten Schritt habe ich aus MDF-Platten ein „U“ gebaut, welches genau in den frei gewordenen Hohlraum passt. „Hinten“ hab ich die MDF Platten durch den Boden etwas angeschraubt und „Vorne“ hab ich in das abgekantete Blech Links und Rechts ein paar Schrauben gedreht.

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Detailaufnahme: Verschraubung mit Blech.

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Da die Scheppach-Kreissäge nach „unten offen“ ist, damit das übrige Sägemehl nicht in der Maschine verbleibt, hab ich mir gedacht, ich baue dort einen kleinen Schubladen hin, in dem das Sägemehl aufgefangen wird und so nicht auf die Sachen fällt, die ich darunter lagere. Ich muss dann nur hin und wieder dran denken, dass ich den Schubladen aussauge. 😉

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Dafür hab ich günstige Vollauszüge mit 45 cm aus dem Internet verwendet. Kostenpunkt pro Seite ca. 6 EUR.

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So schaut das Ganze aus, wenn wieder alles zusammen gebaut ist. Erster, kurzer Praxistest ist gut verlaufen und ich bin soweit zufrieden. Bei den kommenden Werkstatt-Projekten muss ich dann mal Langzeit-Erfahrungen sammeln.

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Scheint alles gut zu funktionieren. Sägemehl wird aufgefangen und die Werkzeugkoffer darunter bleiben sauber.

Scheppach TS 2010: Antriebswelle hat Spiel

Neulich ist mir an meiner Scheppach-Tischkreissäge TS 2010 aufgefallen, dass beim Einschalten des Motors ein „ungewohntes“ Geräusch zu hören ist.  
Sieh dazu evtl auch: 

Ich habe mir die Sache nun etwas genauer angeschaut und bin drauf gekommen, dass die Antriebswelle etwas Spiel hat. Und weiter bin ich dann draufgekommen, dass man dieses Problem relativ leicht zu lösen ist, wenn man weiß wie. 😉

Man kann nämlich mit einem 4mm Imbus-Schlüssel an der Stirnseite der Antriebswelle eine Schraube nachziehen und schon hält das Ganze wieder bombenfest. 
Damit sich das Kreissägeblatt nicht mit dreht (und ich es nicht halten muss), habe ich die komplette Tischkreissäge umgedreht (auf eine Sperrholzplatte) und dann das Sägeblatt quasi hoch gedreht, bis die Sägezähne sich ins Holz gebohrt haben. Das hat richtig gut gehalten und ich konnte mir der nötigen Kraft die Mutter/Schraube anziehen.

Nachfolgend noch ein paar Fotos, die euch das Auffinden der Verschraubung erleichtern sollen.

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Scheppach TS 2010 – technische Motoren-Infos

Nachdem ich meine Scheppach-Kreissäge neulich mal aufgeschraubt hatte (anderer Artikel), hab ich mir gedacht, ich mal mal ein Foto von den „Technischen Daten“ des Motors, für den Fall, wenn dieser mal ausgetauscht werden muss, damit ich da gleich die passenden Daten dann zur Hand habe. Aber ich hoffe, dass das noch in einer fernen Zukunft liegt. 😉
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Scheppach Tischkreissäge TS2010 macht Geräusch

scheppach_ts2010Neulich ist mir bei meiner Scheppach Tischkreissäge TS2010 (gekauft 2012) aufgefallen, dass sie Geräusche macht, die sie bis zu dem Zeitpunkt nicht gemacht hat. Es hörte ich für mich so an, als würde irgendwo ein dünner Holzabschnitt an einem beweglichem Teil der Kreissäge angehen. Die Funktion war dadurch nicht eingeschränkt, so dass ich mir das mal anschauen wollte, wenn ich Zeit dafür hätte.

Am vergangenen Wochenende war es nun soweit und ich hab die Scheppach-Kreissäge „umgedreht“ und aufgeschraubt. Dabei musste ich feststellen, dass sich in der Maschine ziemlich viel Staub an allem möglichen und unmöglichen Stellen gesammelt hatte, so dass ich mich erst einmal dazu entschloss, das „Innenleben“ gründlich zu reinigen.
Die großen Staubansammlungen habe ich mit dem Staubsauber entfernt und als ich der Meinung war, ich habe den meisten Staub erwischt, hab ich mit der Druckluft (und dem Staubsauger) weiter gemacht und dabei noch viel, viel mehr Staub aus der Maschine geholt.
Irgendwann war dann die Reinigungsaktion beendet und die Maschine war wieder wunderbar sauber innen. Nun konnte ich mich daran machen, den Geräuschen auf den Zahn zu fühlen. Dabei musste ich zum einen feststellen, dass die Geräusche immer noch da waren, aber nicht mehr so deutlich. Wenn ich jedoch am Kreissägeblatt drehte, waren sie etwas zu hören. Ich war mir aber zu diesem Zeitpunkt nicht sicher, ob der Motor oder die Welle die Geräusche verursachten. Also hab ich mal den Zahnriemen ausgehängt und konnte dann am Motor selbst keinerlei Geräusche wahrnehmen.

Wenn ich jedoch an der Welle drehte, konnte ich war hören und stellte dann auch fest, dass die Scheibe, auf die der Zahnriemen aufgezogen wird, und die eigentliche Welle, die zur Aufnahme des Kreissägeblattes führt, etwas Spiel hatte. 
Da diese Welle etwas kompliziert in der Maschine verbaut ist, hab ich an diesem Punkt abgebrochen (mir ging auch die Zeit aus) und habe beschlossen, dass ich weiter beobachten werden. Sollte das Spiel der Welle bzw. die Geräusche zunehmen, dann muss ich weiter schauen, was man da noch machen könnte. Ersatzteile sollten/dürften hoffentlich nicht das Problem sein.

Selbst gebauter Anschlag für meine Tischfräse

3f4ce7f187Ich habe mir vor einiger Zeit eine Tischfräse von der Firma Scheppach gekauft (Modell HF50, http://goo.gl/jubJ9C) und bin grundsätzlich damit auch sehr zufrieden. Es ist schon was anderes, ob man eine normale Oberfräse mit der Hand führt, oder aber das Werkstück über den Frästisch schieben kann. Das macht alles schon einen viel solideren Eindruck und die Maschine hat auch deutlich mehr Leitung, als die Oberfräse, die ich bislang hatte. Siehe dazu evtl. auch: 
https://ostermeier.net/wordpress/2016/03/umbau-einer-oberfraese-auf-einen-bohrstaender-inbetriebnahme-und-erste-erfahrungen/

Was mit an der Scheppach hf50 nicht so gefallen hat, war deren Längsanschlag. Mit dem wurde ich einfach nicht wirklich warm und auch die Präzision war mir etwas zu gering. Darum habe ich mich entschieden, dass ich mir einen eigenen, neue Anschlag selber bauen wollte. 
Mir waren folgende Punkte wichtig und flossen in die Plangen ein:

  1. Ich brauchte keinen in der tiefe verstellbaren „hinteren“ Anschlag, da die mit der Fräse nicht „abrichte“. Mir war hingegen wichtig, dass der Anschlag durch geht, sprich aus einem Stück gemacht ist, war eine durchgehend plane Fläche schafft und mehr Stabilität bringt.
  2. Die Tiefenverstellung war beim Originalanschlag schon etwas fummelig und nicht sonderlich solide ausgeführt. Daher habe ich diese werkseitige Konzept umgeschmissen und mittels M8 Gewinde, die ich direkt in die Tischfräsplatte eingebracht habe, deutlich „freundlicher“ und stabiler gemacht. Leider habe ich davon keine Fotos, aber vielleicht kann ich diese noch nachreichen.
  3. Ein vernünftiger Anschluss für die Absaugung, in meinem Fall ist das nur ein Staubsauger, sollte her.

Nachfolgend ein paar Bilder, die ich kommentiere und erkläre, was ich mir dabei gedacht habe.

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Hier sieht man die Unterseite des fertigen Anschlag, welche aus einer 10 mm Siebdruckplatte gemacht ist. Diese Stück Plattenmaterial hatte ich noch übrig und mir gefiel, dass diese auf dem Frästisch gut zu verschieben war und ziemlich robust auf mich wirkte. In diese Platte habe ich zwei Langlöcher eingebracht, durch die dann die M8 Schrauben (mit Sterngriff) in die Tischplatte geschraubt werden (natürlich mit Beilagscheibe).
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Hier sieht man den fertigen Anschlag von vorne. Gut zu erkennten, die 18mm Multiplex-Platte, die komplette durch geht und nur die Aussparung für den Fräser hat. Von irgendeinem alten Anschlag hatte ich noch die beiden Niederdruck-Kämme, die ich einfach mal montiert habe. Zum Wegwerfen waren sie mir einfach zu schade.
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Hier die Rückseitige-Ansicht des Anschlags. Zu erkennen die „Kiste“ für die Absaugung, die ich einfach aus 18 mm Leimholz gefertigt habe und die 35mm Bohrung für den Staubsauger-Schlauch. Auch gut zu erkennen die Flügelschrauben für die Niederdruck-Kämme.
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Hier noch die Aufnahme für meinen Staubsauger-Schlauch, der dann als Absaugung dient. Durch die beiden Leimholzplatten habe ich ein 35mm Sackloch gebohrt, welches ca. 6-7mm Material stehen lässt. Dieses restliche Material habe ich dann mit einem 30mm Forstner-Bohrer durchbohrt und so kann ich den Schlauch in das Loch stecken und es kann nicht zu tief rein rutschen.

Alles in allem bin ich mit dem neuen Anschlag für meine Tischfräse sehr happy und bin mal gespannt, wie er sich in der Zukunft bewährt. Ich habe den Anschlag bewusst simpel gehalten, weil ich vielleicht noch die eine oder andere Modifizierung vornehmen muss/möchte.  In Summe würde ich sagen, dass ich ca. 2 Stunden Arbeit in den Anschlag investiert habe. Das Material fang sich komplett in meiner Reste-Box 😉

Scheppach Kreissäge

scheppach_ts2010Ich überlege ja schon seit längerem, ob ich meine ca. 20 Jahre alte Tischkreissäge gegen eine Neue austauschen soll, doch nun war es endlich soweit. Bislang hatte ich eine Scheppach Kreissäge, die ich vor ca. 14 Jahren gebraucht von einem Bekannten gekauft habe und war mit dieser mehr als zufrieden. Also warum groß suchen, bleiben wir doch einfach bei Scheppach. 😉

Da meine Werkstatt relativ klein ist, wollte ich eine platzsparende Maschine, die aber von der Präzision her doch auf dem Stand der Dinge ist. Meine Wahl fiel auf die Scheppach TS2010 weil diese meines Erachten von der Größe her sehr gut passt und weil es für diesen Maschinentype auch das „nötige“ Zubehör gab. Meine bisherige Maschine sieht so ähnlich auch wie die aktuelle TKU4000 -also etwas größer. Leider hat die TS2010 ein kleineres Sägeblatt und somit ein geringere Schnitthöhe, aber ich habe für mich beschlossen, dass diese für meine Zwecke im Normalfall ausreichen sollte.
Zur Vollständigkeit: meine alte Tischkreissäge hatte ein Sägeblatt mit dem Durchmesser 25cm, die neue Maschine hat nur noch 20cm.

Doch nun zu dem bereits oben angesprochenen Zubehör. Für mich war wichtig, dass ich wieder einen guten Queranschlag habe und diesen gibt es für die TS2010 in Form des „Präzisions-Schiebeschlitten“ . Ich habe diesen jetzt auch schon montiert und er macht wirklich einen sehr robusten und formstabilen Eindruck. In der Praxis muss sich dann noch zeigen, ob ich diesen korrekt eingestellt bzw. justiert habe. Aber dies geschieht in den nächsten Tagen.

Zusammenfassen hier noch mal eine Liste mit dem Zubehör, welches ich mir „gegönnt“ habe:

  • Schiebeschlitten für die TS2010, Artikelnummer: 5320 0701
  • Untergestell für die TS2010, Artikelnummer: 5322 0704
  • Tischverbreitung, klappbar, Artikelnummer: 5322 0703
  • Tischverlängerung, Artikelnummer: 5322 0702
  • HW-Kreissägeblatt mit 48 Zähnen, Artikelnummer: 5320 6509

Was mich doch verwundert hat, war die Zeit, die ich für den Zusammenbau und die Einstellung der Maschine gebraucht habe. Ich habe die letzten Tage immer wieder Abends etwas Zeit investiert, aber ich glaube in Summe darf man mit dem Zubehör schon 4-5 Stunden rechnen.

Das Bild, dass ich oben eingebaut habe, zeigt nicht meine Maschine, aber zufälligerweise den gleichen Maschinentype mit einem Zubehöranbauten 🙂 Hab hab diese dann nur noch wegen der besseren Übersicht noch beschriftet.

Was vielleicht auch noch interessant sein könnte, für jemanden, der überlegt, dass er sich die gleiche Maschine zulegt, ist, dass ich in der Anleitung nichts gefunden habe, wie der Sägeblattwechsel funktioniert. Ich habs dann mal selber ausprobiert, aber es wollte irgendwie nicht so recht klappen, weil ich nicht fand, wie man die Motor blockieren kann. Half nichts, ich hab bei der Scheppach-Hotline angerufen und die kannten das Problem bereits, weil irgendwie was beim Druck der Bedienungsanleitungen schief gegangen ist. Jedenfalls befindet sich oben am Tisch eine ca. 10 mm Bohrung, in der man z.B. einen Schraubenzieher stecken kann, dreht man dann per Hand am Sägeblatt, so rastet der Schraubenzieher ein und der Motor ist arretiert. Nun kann man mit einem 17mm Gabelschlüssel die Mutter der Sägeblatthalterung lösen – aber wie bei Kreissägen üblich: Links rum festziehen, Rechts ist Lösen. 😉

Nachtrag August 2013:
Nachdem ich die Scheppach Kreissäge nun fast 3 Jahr bei mir im Einsatz habe, möchte ich vielleicht ein paar Pro´s und Contra´s erwähnen:
+ Die Kreissäge verrichtet ihren Dienst ohne zu Murren und läuft tadellos.
– Hin und wieder ist mir die Schnitttiefe/höhe doch zu wenig. Mein Vorgängermodell schaffte 10 cm und da ist die TS2010 schon weit davon entfernt.
– Den Spaltkeil musste ich mal umbauen, damit ich ihn auch nutzen konnte, wenn ich verdeckte Schnitte mache. Scheppach hätte ihn aber auch gleich so konzipieren könnten, dass das von haus aus geht.
+ Ich habe nach wie vor das erste Kreissägeblatt drinnen. Über die Standzeit läßt sich somit nicht meckern.
+ Der Präzisions-Längsanschlag erwies sich als sehr gute Investition. Der Schlitten lässt sich dort schnell und unkompliziert montieren.