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iPod touch

iOS4 – zurück in die Vergangenheit

FotoAm vergangenen Wochenende bin ich in die Verlegenheit gekommen, dass ich (vermutlich) einen iPod touch der ersten Generation neu installieren musste, weil wir den Passcode nicht mehr wussten.
iTunes schlug mit dann als mögliche iOS Version die Nummer 4.1. vor, welche ich dann auch auf dem Gerät installiert habe.
Nach der fertigen Installation ist es mir dann wie eine Reise in die Vergangenheit vorgekommen. Es ist ziemlich beeindrucken, wie sich iOS in den letzten Jahren gewandelt und weiter entwickelt hat.
Nett fand ich ja auch – und war mir nicht mehr bewusst – dass Youtube in den ersten iOS Versionen als Fernseher dargestellt wurde. 😉

Ok, das Gerät selbst ist langsam. Zumindest im Vergleich zu dem, was wir heute gewohnt sind. Ein Geräte-Neustart dauert da schon gerne mal 5 Minuten. Aber wenn das Gerät dann mal da ist, dann funktioniert eigentlich alles. Ok, mann muss beim Starten einer App etwas warten, aber dann läufts.

Was mit positiv aufgefallen ist, war dass auch sehr lange Listen auf dem iPod touch flüssig scrollten. Eigentlich schon eine gewisse Leistung zur damaligen Zeit.

iPod Touch 2g jailgebreakt…

Da ich mein iPhone 3GS zu Apple zur Reparatur schicken durfte (das Display bog sich im mittleren Bereich ca. 1mm nach unten) und ich mit jetzt auf eine Phase einstellen musste (geschätzt 1-2 Wochen), in der ich ohne mein Telefon auskommen musste, hab ich mir gedacht, es wäre eine gute Gelegenheit, dass ich mal probiere, wie es mir geht, wenn ich nur mit rudimentären Telefonfunktion mich umgebe.
Zu diesem Zwecks hab ich mein „Not-Telefon“ von SimValley gesucht und reaktiviert.Ich hab mir mal das Model „RX-80 Pico V4“ geleistet (kostet irgendwas um die 18 EURO!) und wollte mal sehen, wie es mir damit geht. Um ehrlich zu sein: DER Umstieg war mir zu krass. Das SimValley-Telefon mag schon in Ordnung sein, wenn man ein paar Stunden in einer Umgebung überbrücken möchte, in der einem ein teureres Telefon zu schade ist, aber für den täglichen Gebrauch war es mir das doch zu „minimalistisch“.

Somit begann bei mir die Suche nach einem anderen Telefon. Die Suche war bald vorbei, weil sich bei mir nicht all zu viele finden. Genauer gesagt, fand ich nur ein altes Telefon von meiner Schwester, die dieses auch bereits seit ca. 1,5 Jahren „ausrangiert“ hat. Es handelte sich dabei um ein NOKIA 6120. Das Handy erfüllte meine „Erwartungen“ schon viel besser und es gab auch die nötige Software um einen Datenabgleich mittels iSync mit einen Kontakten, Terminen usw. auf dem Mac zu realisieren. Soweit, so gut. Mit dem Umfang, was das Nokia-Telefon bietet konnte ich schon sehr gut leben. Irgendwann mal fiel mein Blick auf das Display und ich sah, dass das Telefon „3G“ im Display anzeigt und war verwundert, dass dies trotz seines Alters UMTS schon konnte. Dann war es natürlich irgendwie nahe  liegen, dass ich mir noch meine Mail auf dem Nokia einrichtete. Ein IMAP Client war vorhanden und es konnten auch mehrere Konten verwaltet werden. Doch mit einen Display von 320×240 Pixel macht das Mails lesen nur bedingt Spaß, noch dazu wenn man von einem iPhone kommt. Hmm, also die Funktionalität wäre gegeben, aber die „Ausgabe“ ist nicht wirklich brauchbar.

Dann fiel mir ein, dass ich ja noch einen iPod touch der 2. Generation an meinen Autoradio (Zenec NC-2010) angeschlossen habe. Und ich habe mir eingebildet, dass es seit kurzem gehen müsste, dass man den iPod mit einem Telefon per Bluetooth koppelt. Doch weit gefehlt. 🙁 Apple „verbietet“ es, dass man am iPod Geräte erkennt, die z.B. ein Modem-Profil bereitstellen. Mist. Was nun. Mal Google fragen. Und irgendwann stoß ich mal über einen Artikel, in dem eine App „iBluever“ erwähnt wurde mit dieser es möglich sei, den iPod mit einem Telefon per Bluetooth zu verbinden und dann die Internetverbindung des Telefons zu nutzen. Also in der Richtung weitergesucht und das Programm gibt es im Cydia-Store, was bedeutet, dass man einen Jailbreak des iPod vornehmen muss. „Frühers“ mal hab ich mich etwas mit dem Jailbreaken des iPhones gespielt und ich wusste noch, das dies garnicht so schwierig sei und somit wollte mich auf das Abenteuer „Jailbreak im Jahr 2010“ mal einlassen. Es gibt da sehr gute Beschreibungen und unter www.limerain.com findet man alles (Beschreibungen in Text und Viedo-Form und auch die benötigten Installationsdateien) was man so braucht. Und ohne jetzt genauer auf die Vorgehensweise eines Jailbreaks ein zugehen (da gibt es sehr gute Anleitungen dafür), ist dieser Vorgang auch für ungeübte aber ambitionierte Nutzer in 30-40 Minuten erledigt und der iPod startet wieder „ganz normal“, nur mit dem zusätzlichen Icon „Cydia“. In dieser Appe sucht man dann nach „iBluever“ und findet sowohl eine Demo, als auch dann die Vollversion. Für die ersten Tests hab mich mir die Demo-Version des Programms installiert, die sich gegenüber der Vollversion darin unterscheiden, dass die Einstellungen nicht gespeichert werden. Nach ca. 30 Minuten einrichten und testen funktionierte die Verbindung einwandfrei und ich entschloss mich mit Vollversion von iBluever für 5 EURO mittels PayPal zu kaufen. Aufpassen muss man nur, dass man die richtigen Providerdaten in die Konfiguration einträgt, da sonst die Verbindung nicht zustande kommt und auch die Fehlermeldungen der App nicht wirklich aussagekräftig sind. So bekam ich zum Beispiel eine Fehlermeldung, dass irgendein Einwahlscript nicht ausgeführt werden konnte und dabei stellte sich dann heraus, dass die „Einwahlnummer“ (*099#) falsch war. 😉

Ich habe dieses Setup nun seit ca. 5 Tagen im Einsatz und muss sagen, dass ich eigentlich den kompletten Funktionsumfang vom iPhone kompensieren konnte. Ok, ich hab jetzt 2 Devices, die ich mit mir rumtragen muss, aber diesen Kompromiss gehe ich gerne ein, bevor ich auf meine Daten unterwegs verzichten muss. 😉

Hinweis / Ergänzung:
Obwohl beide Geräte (Nokia 6120 & iPod Touch) akkumässig nicht gepflegt wurden und auch schon einige Jahre auf dem Buckel haben, sind die Laufzeit doch noch ziemlich ok. So halten beide Geräte bei „normaler“ Bedienung ca. 2 Tage her. Was für mich als „Smartphone-User“ schon ziemlich lange und komfortabel ist, wenn man bedenkt, dass man am iPhone doch einmal am Tag die stromspendende Steckdose aussucht.