Apple Pay ist nun in der Schweiz gestartet und die Situation schein sehr vergleichbar mit der hier bei uns in Deutschland zu sein. So richten wollten tun die großen Banken dort und bei uns nicht. Irgendwie haben sie Angst, Apple könnte ihnen das bargeldlose Geschäft auch noch kaputt machen – nachdem je schon keiner mehr in irgendwelche Bankfilialen geht.
Aber ähnlich wie mit den Filialen sind da die Banken auch zum größten Teil selber schuld. Ich kann mich noch gut erinnern, wie die Banken ihr eigenes Onlinebanking so gelobt und forciert und die Kunden quasi dorthin getrieben haben. Das es jetzt nicht verwunderlich sein darf, wenn keiner mehr in die Filiale will oder muss. Da hätte die Bank vielleicht eher reagieren müssen und einen Mittelweg zwischen online und persönlicher Betreuung finden müssen.
Vielleicht ist es mit dem Online-Payment ähnlich. Die Banken wollen nicht mit Apple zusammen arbeiten, weil sie Angst haben, es könnte ihnen dadurch Gewinne verloren gehen. Wenn ich richtig informiert bin, dann nimmt sich Apple von jeder Zahlung 0,02%. Und die Banken haben jetzt die Hoffnung, dass sie ihren eigenen Bazahldienst etablieren können. Aber ehrlich? Das kann doch nicht wirklich was werden. Auch hier haben die Banken es verschlafen, rechtzeitig Kooperationen und Partnerschaften einzugehen. Jetzt noch selber etwas auf die Beine stellen kann – meines Erachtens – nicht funktionieren.
Bin ja mal gespannt, was es aus der Schweiz für Reaktionen gibt und wann Apple Pay bei uns startet – und vor allem dann mit welchen Kreditinstituten!?!?!
„Apple Pay gibt es nun auch in der Schweiz – allerding nur mit einer sehr limitierten Reichweite. Denn die großen Banken der Schweiz wollen bei Apple Pay nicht mitmachen und planen stattdessen im Herbst ein eigenes Smartphone-Bezahlsystem einzuführen. Da Apple auch in Deutschland bei der Einführung von Apple Pay vor ähnlichen Problemen steht, könnte die Schweiz ein Testfall für den Start von Apple Pay hierzulande sein.“
Quelle: Schweizer „Apple Pay“-Modell Vorbild für Deutschland?