Nachdem ich nun doch schon eine Zeitlang die Shapeoko 2 Fräse bei mir im Einsatz habe und ich mal behaupten würde, dass ich die grundsätzlich Bedienung im Griff habe, kommen nun andere Wünsche. So ist mir zum Beispiel neulich aufgefallen, dass wenn ich einen 3 mm Fräser eingelegt habe, die Nut davon ca. 3,5 bis 3,8 mm hat. Ich konnte mit dem bloßen Auge schon feststellen, dass der Fräse etwas „eiert“ und wenn man dann im Internet etwas nach diesem Problem sucht, dann kommt man sehr schnell zu der Erkenntnis, dass der mitgelieferte Fräsemotor keinen besonders guten Rundlauf hat und einfach von Haus aus gerne mal „unrund“ läuft. Mich hat das etwas geärgert, weil ich eigentlich bei einem Werkstück eine Nut von ca. 8 mm haben wollte, aber nach dem fertigen Fräsevorgang ist mir aufgefallen, dass meine 8mm Nut ca. 9,5mm hatte.
Ich hab mich dann dazu entschlossen, dass ich mal schauen, was es so an alternativen Fräsmotoren für die Shapeoko so gibt und da wird man ziemlich schnell fündig. Ich hab mir dann ein paar Modelle genauer angeschaut und bin aber dann bei der Spindel von Kress hängen geblieben (http://www.kress-elektrik.de/Elektrowerkzeuge.71+M5f09a25b27c.0.html?&tx_commerce_pi1%5BcatUid%5D=17&tx_commerce_pi1%5BshowUid%5D=34).
Von diesem Fräsmotor gibt es drei Leistungsklassen und eigentlich wollte ich mir die kleinste mit 530 Watt kaufen. Doch dann hab ich im Internet gefunden, dass diese Variante keine Drehzahlregulierung hat, und nur immer auf „Vollgas“ läuft und vielleicht auch deswegen sehr laut sein muss.
Ich hab mich nun für die 800 Watt-Variante entschieden, da diese etwas leiser sein soll und eben besagte Einstellung der Drehzahl bietet. Bei Kress bin ich auch deswegen geblieben, weil dieser Fräsmotor in Deutschlang gut zubekommen ist und es mit der Lieferung und/oder Garantie keine Probleme geben sollte.
Standardmässig ist bei der Kress FME 800 eine Spannzange von 8mm beigelegt, aber für meine Shapeoko-Fräse benötige ist ja eine mit 3,1mm. Ich dann aber im Internet ein Set gefunden, bei dem bei der 800-Watt-Fräse vier Spannzangen enthalten sind. Eben die standardmässige 8mm, 6mm und die 3,1mm Spannzange. Die vierte Variante weiß ich jetzt gerade nicht mehr. 😉
Die Lieferung des Fräsmotors soll in der Woche nach Ostern erfolgen und ich bin schon gespannt, welche Leistung der neue Fräsemotor hat, wie es sich mit dem Rundlauf verhält (der Hersteller wirbt damit sehr stark) und die ich die Halterung umbauen muss, damit der neue Fräsmotor an der Shapeoko befestigt werden kann.
Wenn ihr euch auf für den Kress-Fräsmotor interessiert, dann könnt ihr diesen über folgenden Link gerne bestellen:
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Kress Fräsmotor 800 FME, http://amzn.to/2pjz3bI *
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Technische Daten
Nennaufnahmeleistung | 800 | Watt |
Leerlaufdrehzahl | 10.000 – 29.000 | 1/min. |
Spannzange | 8 | mm |
Spannhals-Ø | 43 | mm |
Maschinengewicht | 1,4 | kg |
Produktmerkmale
- Sanftanlauf und Anlaufstrombegrenzung
- Edelstahl-Motorflansch mit Doppellagerung für höhere Fräskräfte
- Elektronischer Überlastschutz verhindert das Überhitzen des Motors
- Abschaltkohlebürsten zum Schutz des Motors
- Zum Antrieb von Biegewellen geeignet
- Netzkabel mit 4 m Gummizuleitung
Dein Blogbeitrag war mit Ausschlaggebend, mir die Kress Spindel zu holen. Habe mir dazu noch eine 8mm Spannzange besorgt und kann so meine bestehenden Fräser von der Oberfräse verwenden. Cooles Teil.
Man sollte beim einsetzen der Spindel in die Aufnahme aber darauf achten, dass die Aufnahme nicht zu stark angezogen wird. Das kann zu Lagerschäden führen, die nicht durch die Kress Garantie abgedeckt sind.
Wenn Du sie in die Aufnahme einsetzt und bevor Du die Aufnahme zudrehst, lohnt es sich die Maschine einzuschalten. Beim zudrehen der Aufnahme sollte sich der Ton der Spindel nicht wesentlich ändern.
Ja, ein Spannzange in 8mm Ausführung hab ich für die Kress auch, hab sie aber noch nicht verwendet…
Dank dir für den Tip mit den Spannzange und der Spindel-Aufnahme. Das klappt bei mir eigentlich recht gut.
Aber ich hab da ein anderes „Problem“.
Wenn ich den Fräser wechseln möchte und die Überwurfmutter der Spannzange löse, dann sitzt die Spannzange so fest in der Spindel, dass ich mit einer Zange am Fräser anziehen muss, damit ich die raus bekomme. Und dabei ist es mir schon passiert (gerade bei sehr dünnen Fräsern), dass die in der Opferplatte „einschlagen“ und abbrechen. Das gefällt mir nicht so. Aber ich hab dafür noch keine Lösung gefunden. Ich hab auch schon andere Spannzangen probiert und die sitzen auch alle so fest.
Das Problem kenn ich, damit habe ich einen 1,2mm Fräser kaputt gemacht. Ich habe mir eine zusätzliche Kress Überwurfmutter bestellt. Ich lasse die Spannzange also immer montiert und tausche die komplette Überwurfmutter. Geht fix und ist total einfach.
Ok, versteh ich grundsätzlich.
Aber bei mir ist es so. Dass ich die Überwurfmutter lösen kann und diese auch problemlos entfernen kann.
Aber dann sitz die Spannzange samt Fräser so fest in der Maschine, dass ich die nur sehr beschwerlich rausbekomme.
Es kommt mir so vor, als würde sich die Spannzange zu fest oder zu weit in die Aufnahme der KRESS ziehen…
Das ist aber komisch, ich habe mir damals die gleichen Spannzangen auf deinen Blogbeitrag hin bestellt. Du hattest geschrieben dass die Fräser bei den originalen immer gerne in der Zange stecken bleiben, darum hatte ich die -glaube ich sogar- im gleichen Shop bestellt.
Grundsätzlich ist die Verarbeitung der „neuen“ Spannzange tatsächlich besser und macht einen viel besseren Eindruck. Und ich dachte mir, vielleicht war das Spannzangen-Set, welches bei der KRESS dazu gelegt wurde, vielleicht eher eines von der günstigen Sorte. Aber viel besser wurde es auch mit der neuen Spannzange nicht und es ist immer noch recht schwierig diese aus der Maschine zu bekommen.
Eigentlich bilde ich mir sogar ein, dass die Überwurfmutter so eine Aret Nut hat, in die die Spannzange eingeklipst werden sollten und wenn man dann die Überwurfmutter lockert, sollte diese die Spannzange „mit nach unten“ ziehen und somit ebenfalls lockern. Tut sie aber bei mir nicht. 🙁
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„Eigentlich bilde ich mir sogar ein, dass die Überwurfmutter so eine Aret Nut hat, in die die Spannzange eingeklipst werden sollten und wenn man dann die Überwurfmutter lockert, sollte diese die Spannzange „mit nach unten“ ziehen und somit ebenfalls lockern. Tut sie aber bei mir nicht. “
Genau so funktioniert es bei mir. Klappt super.
Ich hab diese Spannzange von cnc-Plus:
Auswahl Ø:Ø3.175 (1/8″)
Spannzange für Kress und AW-FSE Fräsmotoren.
Artikelnummer: Z-10-0101-032
Und diese Überwurfmutter:
Überwurfmutter, Spannzangen-Mutter für Kress Fräsmotoren.
Artikelnummer: Z-11-0101
Und das ganze auf einer Kress 800 FME montiert.
Wenn das Setup bei dir das gleiche ist, dann würde ich das bei Kress einmal reklamieren.
Hallo Michael,
besten Dank für deine Ausführungen.
Ich muss mir mal die Spannzange und die Überwurfmutter von dir genauer anschauen und vergleichen, welche ich habe.
Ein Kress 800 FME hab ich auch. Also von der Seite her hätten wir ein sehr ähnliches Setup.
Dank dir und erst mal ein schönes Wochenende und ich meld mich wieder, damit ich dir erzählen kann, was ich rausbekommen habe…
Servus Markus
Hallo markus,
eins noch: Die Ünerwurfmutter die ich hier gepostet habe, habe ich zusätzlich gekauft. Generell funktioniert aber auch die mitgelieferte einwandfrei.
Viel Erfolg
Martin
Hallo Michael,
Hab mir die Sache heute mal bei mir genauer angeschaut und hab dann bemerkt, dass das Spannfutter nie richtig in der Überwurfmutter eingerastet war.
Das lag wahrscheinlich daran, dass dies sehr schwer geht.
Habe sie heute mal mit dem Hammer dazu gebracht das sie einrastet und muss jetzt mal testen, wie der nächste Fräserwechsel geht.
Servus Markus
Klingt plausibel. Ich hoffe dass es das war. Viel Erfolg
Hallo Martin,
hab gerade geschaut und nun haut das mit dem Spannfutter, der Überwurfmutter und dem Fräser so hin, wie es soll.
Wenn ich nun die Überwurfutter lockere, dann geht ca. eine Gewindeumdrehung locker, dann wieder etwas schwerer und wenn ich dieses Widerstand überwinde, dann zieht die Mutter das Spannfutter aus der Maschinenaufnahme.
Es war wirklich so, dass ich mich zuvor nicht getraut habe das Spannfutter mit genügende Kraft in die Überwurfmutter zuschlagen. Mein Fehler 😉
Aber jetzt gefällt mir das sehr gut und macht den Fräserwechsel viel leichter und angenehmer.
Danke für deinen Tipp und die Unterstützung …
Servus Markus
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Coole Sache!
Weil bei mir die Spannzange trotzdem so schwer aus der Überwurfmutter herauszulösen ist und ich auf Dauer nichts verbiegen möchte, habe ich mir eine 2te Überwurfmutter geholt. Dort sitzt jetzt die 8mm Spannzange. So dauert der ganze Wechsel unter 30 Sekunden und ich spare mir nerven.
Nichts zu danken, dein Blog hat bei mir den ein oder anderen Beitrag für den Erwerb der Fräse geleistet 😉
Guten Morgen Martin,
Ich werds auch so machen, dass ich mit noch 1-2 Überwurfmutter besorgen und dort die anderen Spannfutter einbauen werde.
So hab ich auch die Möglichkeit schnell mal den Durchmesser des Spannfutters zu wechseln.
Servus Markus
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