So als kleines „Forschungobjekt“ wollte ich mir schon länger so eine Raspberry Pi als „Mediacenter-Alternative“ anschauen. Derzeit habe ich einen etwas älteren WD TV und hier wäre eine Ablösung durchaus mal gewünscht. Nun hatte ich zwar von den Raspberry´s schon einiges gehört oder gelesen, aber so richtig beschäftigt hatte ich mich damit noch nicht.
Einem glücklichen Umstand verdanke ich es, dass ich mir eine Komplettausstattung ausleihen konnte. Darin enthalten war folgendes und würde ich auch als „StarterPack“ bezeichnen:
- Raspberry Pi RBCA Mainboard, http://amzn.to/19uHy6k
- Steckernetzteil, http://amzn.to/11HXWew
- Gehäuse, http://amzn.to/11HY0ev
- 8 GB SDCard, http://amzn.to/1aSZ71N
Ich habe den Tipp bekommen, dass man als „Mediacenter-Software“ sich mal „XBMC“ bzw. für die Raspberry „Raspbmc“ anschauen sollte. Die Installation ist nicht schwierig und sollte für jeden, der etwas computervertraut ist, zu schaffen sein. Ich selber habe mir bei meinem ersten Versuch das „Skript“ für den Mac angeschaut und wie bei allen anderen „Installationen“ wird auch hierbei erstmal nur ein kleines Image auf die SD Card geschrieben. Im Anschluss (ja, weil ich einen Fehler gemacht hatte – nicht USB Device auswählen!) musste ich die Installation des Grundsystem erneut durchführen und habe mir bei meinem zweiten Versuch die Windows-Variante angeschaut. Wobei ich sagen muss, die Windows-Installation ist für meinen Geschmack etwas verständlicher gewesen, mag aber auch daran liegen, weil ich bei zweiten Druchgang schon etwas mehr Erfahrung mit den Begrifflichkeiten hatten. Das Grundsystem ist auf der SD Karte in 2-3 Minuten installiert und dann kann man schon mit seiner Hardware und der Software auf der Karte zu seinem TV marschieren und alles anschliessen.
Auf dem Fernseher sieht man beim ersten Hochfahren einige Meldungen, die stark an (ein altes) Linux erinnern und mit denen man mitgeteilt bekommt, dass nun das eigentlich System aus dem Internet geladen und im Anschluss installiert wird. Das funktionierte bei mir alles tadellos und hat bei mir ca. 30 Minuten gedauert. Allerdings habe ich bei mir zuhause auch nur eine 3,5 MBit/s DSL Leitung.
Im Anschluss hat man das XBMC am laufen und man kann sich mal die Oberfläche etwas näher ansehen. Ich für meinen Teil wollte erfahren, ob mein Land-DSL für das Streaming aus dem Internet ausreicht und habe mir für diesen Zwecks das Plugin „WDR Rockpalast“ installiert und getestet. Und siehe da, es braucht zwar etwas zum Starten, aber wenn der Stream dann mal läuft, dann auch sehr stabil und in passender Qualität. Ich hätte gesagt, dass ich da 720p bekommen habe.
Alles in Allem bin ich von dem Raspberry Pi mit dem XBMC Aufsatz ziemlich überrascht gewesen und werde mich in nächster Zeit noch etwas mehr mit dem Thema beschäftigen. Und wer weiß? Vielleicht habe ich damit einen „würdigen“ Nachfolger für meinen doch schon etwas angestaubten WDTV gefunden. 😉