Ich musste mich heute einige Zeit damit beschäftigen, mein TimeMachine-Backup zum Laufen zu bekommen. Hatte ich noch an meinen alten MBP eine externe Festplatte, wollte ich am neuen iMac kein so ein „hässliches“ Teil mehr rum stehen haben. Da bei mir auch eine WD ShareSpace 4TB NAS Festplatte rumsteht, wollte ich diese dafür verwenden. Aber irgendwie wolle es auf Anhieb und im Anschluss auch mit etwas fluchen nicht funktionieren.
Scheinbar hat das 10.8.x und die Firmware vom ShareSpace (2.3.02 with MioNet 4.3.0.8) ein Problem miteinander.
Einen sehr interessanten Artikel findet ihr auch noch unter folgender URL, dieser ist jedoch auf englisch, so dass ich mich entschlossen habe, die Lösung für mein Problem hier auch auf deutsch niederzuschreiben. https://discussions.apple.com/thread/4137784?start=0&tstart=0
Wie schon so oft in der Vergangenheit hat ein Ninja-Terminal-Hack die Lösung herbei geführt. Dabei muss man folgendes eingeben:
sudo tmutil setdestination afp://wd_backup:backup@festplatte/WD_Backup
Dabei wird scheinbar mit dem tmutil (TimeMachine Utility) die Zieladresse fest in den TimeMachine-Service reingepresst, was irgendwie über das GUI nicht möglich war.
Noch kurz zur Erklärung:
- sudo – mit authentifiziert man sich als SuperUser am Mac (dieses Passwort braucht man also!)
- tmutil – ist das TimeMachine Utility fürs Terminal
- setdestination – setzt die Zieladresse, wo die Backups landen sollen
- afp:// – setzt das übertragungsprotoll (afp=Apple Filing Protocol)
Den passenden Wikipedia-Eintrag dazu findet ihr unter: http://de.wikipedia.org/wiki/Apple_Filing_Protocol - wd_backup – ist der User auf dem ShareSpace NAS, welcher für die TM-Backups vorgesehen ist
- backup – ist das Passwort für den obigen User
- festplatte – ist (am besten) die IP-Nummer vom NAS
- /WD_Backup – ist der Freigabename für die TimeMachine-Backups
Nachtrag vom 12. Dezember 2013:
Heute hatte ich auch unter Mac OS 10.7.5 das Problem, dass die WD Sharespace Platte nicht mehr per AFP bzw. Bonjour in den TimeMachine Einstellungen aufgefunden wurde.
Hab dann auch hier die obige Befehlszeile verwendet und hatte schon fast die Befürchtung, dass es nicht klappt, aber nach ca. 1 Minuten Warten nach der Eingabe des Befehls im Terminal war dann die Verbindung zustande gekommen und TimeMachine ratterte los. 😉
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