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Systemaudio

BlackHole statt SoundFlower

Die älteren Mac-User unter euch können sich vielleicht noch an „SoundFlower“ erinnern, mit dem man den Mac-Systemsound routen konnte. Nun hatte ich neulich wieder einmal den Fall, dass ich mein Systemaudio streamen wollte und das per default nicht ging. Ich erinnerte mich wieder an SoundFlower, musste aber feststellen, dass dessen Entwicklung eingestellt wurde und „Catalina“(10.15) das letzte macOS ist, welches offiziell unterstützt wird – von Macs mit M-Prozessoren garnicht erst zu reden. 😉

Unfortunately, the Soundflower project has not been development further after the release of MacOS Catalina.

Quelle: https://www.avtouchbar.com/soundflower-m1-macs/

Zum Glück gibt es aber auch wieder eine Alternative, welche diese Funktionalität auf aktuelle Macs bringt. Nennt sich „BlackHole“ und habe ich nun einfach mal ausprobiert und die App tut genau das, was ich von ihr erwartet habe. Die füge ein virtuelles Audio-Device hinzu, welche ihr dann in eurer App (bei mir war es die Streaming-App butt) auswählen könnt und darüber euren Systemsound abgreifen könnt.

Quicktime Player X & SoundFlower

Hin und wieder kommt es bei mir vor, dass ich einen kleinen Screencast zu „Anschauung“ aufzeichnen möchte/muss. Bislang hab ich dies immer über den Apple Quicktime Player X (Datei > Neue Bildschirmaufzeichnung) gemacht. Doch dieses kam erschwerend dazu, dass ich den Ton des Systems mit aufzeichnen wollte/musste. Und das geht per default mit Quicktime nicht. Man kann nur ein „ext. Mikrofon“ auswählen, welches z.B. am Line-IN dranhängt. Ist man glücklicher Besitzer eines MacBook Pro 15″, der einen separaten Ein- und Ausgang hat, so könnte man diese beiden Anschlüsse mittels einen 3,5 mm Klinkenkabel verbinden und so an das Audio kommen. Beim 13″er Modell ist nur ein Anschluss vorhanden und so musste ich schauen, wie ich dieses Problem sonst lösen könnte.
Die Antwort, um es kurz zu machen, nennt sich SoundFlower. Dieser kleine Zusatz-App leitet irgendwie intern den Ton so um, dass Quicktime meinte, er käme vom Line-In. Tolle Lösung, kostet nichts und funktioniert.
Das Programm selbst findet ihr unter:
http://code.google.com/p/soundflower/ 
Eine genaue Anleitung, wie das Programm installiert wird bzw. dann im Anschluss verwendet, erspare ich mir. Hierzu möchte ich auf ein gutes YouTube Video verweisen, in dem dies alles gut und vor allem anschaulich erklärt wird. Dieses findet ihr unter: http://www.youtube.com/watch?v=3M_IBA-xPCc

Zum Abschluss vielleicht noch der Hinweise, dass ich nun leider doch nicht die Bildschirmaufzeichnung mit QuickTime/Soundflower gemacht habe, weil sich rausstellte, dass Quicktime nur ca. 9-12 Frames pro Sekunde aufgezeichnet hat und dies für diesen Anwendungsfall zu wenig war. Aber das ist eine andere Geschichte …