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Jet Zylinderschleifmaschine

Jet Zylinderschleifmaschine 10-20: Wechsel des Schleifpapiers

Wie hier auf dem Blog bereits erwähnt, habe ich mir vor einiger Zeit eine Zylinderschleifmaschine von JET zugelegt und bin mit dieser sehr zufrieden. 

Hier noch kurz ein paar Artikel, die ich im Vorfeld bereits zu dieser Maschine geschrieben habe:

Nun war es vor ein paar Tagen soweit, dass der erste Schleifbandwechsel anstand und ich zog die Bedienungsanleitung zu Rate. Musste dann aber relativ schnell feststellen, dass mir diese nur bedingt bis garnicht weiterhilft. So wie es dort beschrieben ist, hätte ich es nicht hinbekommen ein anderes Schleifband einzulegen. Also habe ich mir das Ganze mal selber angeschaut und möchte euch nun eine Erkenntnisse dazu mitteilen.

Im Grund ist die Fixierung des Schleifbandes herrlich simpel gehalten und die beschriebene Vorgehensweise im Handbuch verwirrt mehr, als es sein müsste. Im Grunde ist auf jede Seite des Schleifzylinders eine Halterung, welche ein einfach Klemmmechanismus ist.
Wenn man die vordere Klappe öffnet, kommt man da recht schön hin. Zum Entfernen des Bandes einfach an der rechten Seite des Zylinders schauen, wo das Ende des Schleifbandes eingeklemmt ist. Dann kann man seitlich neben dem Zylinder eingreifen und mit etwas Gefühl und Fingerspitzengefühl ertastet man eine Aussparung und drin befindet sich ein kleiner Hebel. Diesen kann man sehr einfach "nach vorne" drücken und so löst sich der Klemmmechanismus, der das Band hält und man kann dieses Ende des Schleifbandes entnehmen.
Anschliessen kann man das Schleifband von der Rolle abwickeln, bis man zur linken Seite es Zylinders angelangt ist. Dort befindet sich die gleiche Klemmvorrichtung, die man auf die selbe Art und Weise lösen kann. 

Beim Einlegen des neuen Schleifbandes empfiehlt es sich die (spitzen) Enden umzuknicken, damit das Schleifband hier etwas dicker und stabiler ist. Dann den Hebel wieder etwas vor drücken, das neue Band einlegen und den Hebel wieder los lassen. Dann das Schleifband der vorgegebenen Schräge entlang auf den Zylinder (möglichst straff) und ohne Überlappungen aufwickeln, bis man an der rechten Seite angelangt ist. Auch hier das Schleifband umknicken und in die Klemmvorrichtung einführen. 
Es kann sein, dass dass ihr die Spannung des Bandes etwas nachjustieren müsst und dazu die Wicklung des Bandes nachbessert – und in Folge dessen das "rechte Ende" nochmals etwas weiter in die Klemme einschieben könnt. Dieses klappte bei mir aber problemlos.
Bei der Maschine ist so ein kleines Handwerkzeug dabei, welches scheinbar dazu dient, die Spannung des Schleifbandes zu erhöhen. Das habe ich aber bislang garnicht verwendet – weil es auch so bei mir straff genug war. 
Wenn ich der Anleitung glauben darf, dann wäre das Werkzeug so gedacht, dass mit damit in die eingeklemmte Schlaufe des Schleifbandes fährt, dann die Klemme etwas löst und dann mit dem Werkzeug das Band noch mehr spannt. Hab ich aber noch nicht ausprobiert. 

Bei mir lässt sich das Schleifband auf dem Zylinder mit den Fingern etwas hin und her bewegen, was ja bedeutet, dass es nicht ganz fest gespannt ist. Aber ich konnte auch feststellen, dass dies beim Schleifen – zumindest bei mir bislang – keine negativen Auswirkungen hatte. Darum spanne ich jetzt einfach mal das Band so fest, wie es mit den Händen klappt und belasse es dann einfach erst mal so.

Kann sein, dass bei längerer Nutzung das Schleifband wieder etwas lockerer wird – vielleicht weil das Band auch etwas länger wird?!?! – aber dann würde ich auch nur die Spannung mit der Hand nachstellen.

Jet 10-20 Plus: Adapter für Absaugung gebaut

Wie in den letzten Wochen hier zu lesen war, habe ich mir eine JET Zylinderschleifmaschine zu gelegt und bin jetzt dabei, dass ich Erfahrungen damit sammle.
Wer es noch nicht mitbekommen hat, dem möchte ich diese beiden, vorausgegangenen Artikel ans Herz legen:

Bevor ich sie Schleifmaschine aber so richtig einsetzen konnte, musste/wollte ich diese erstmal an meine Absauganlage hängen, damit der Schleifstaub dort erstmal auch abgesaugt wird.
Allerdings stellte sich sehr schnell heraus, dass meine bestehenden 100mm Absaugschläuche so verlegt sind, dass es nicht funktioniert, dass ich die Zylinderschleifmaschine damit anschliesse. Da müsste ich Ersatzteile und Verlängerungen basteln bzw. bestellen und das war mir im ersten Schritt dann doch etwas zu aufwendig.

Ich hab aber in meinem Fundus noch einen HT-Adapter von 100mm auf ca. 70mm gefunden und dachte mir, dass ich für die ersten Einsätze und zum Testen erstmal daraus war baue.
Nachfolgend ein paar Fotos von diesem Adapter, mit dem ich dann meinen Kärcher-Staubsauger an die Schleifmaschine anschliessen kann.

Kernstück des Ganzen ist eine 28mm Leimholzplatte, die ich sehr genau in das kleinere Loch des HT-Adapers eingepasst habe. Die Gummidichtung des HT-Adapters habe ich drinnen gelassen, weil dadurch die runde Holzscheibe richtig schön stramm dort sitzt und rundum gut abdichtet.

Die andere Seite des HT-Adapters hat ca. 100mm im Durchmesser und war etwas zu groß für den Absaugstuzen des Jet-Schleifmaschine. Dort habe ich mir mit einigen Lagen Panzertape beholfen, die ich um den Absaugstuzen gewickelt habe und nun passt der HT-Teil sehr schön fest dort drauf und muss auch garnicht andersweitig dort befestigt werden.
Auf die runde Holzscheibe, die im HT-Adapter steckt, habe ich dann auf dem gleichen Material (Leimholz 28mm) noch ein viereckiges Stück geschraubt, welches eine Kantenlänge von ca. 65mm hat. In die runde Holzscheibe habe ich mittig ein 30mm Loch gebohrt. Die aufgeschraubte Scheibe hat eine 35mm Bohrung, in die das Endstück des Staubsaugerschlauchs wunderbar passt. Obwohl die runde Holzscheibe im HT-Adapter sehr fest sitzt, habe ich zur Sicherheit noch vier Schrauben durch das Plastik ins Holz eingeschraubt.
Und so sieht das Ganze dann fertig aus. Und bei meinen ersten Schleiftest habe ich festgestellt, dass scheinbar die Leistung des Staubsaugers ausreicht, da ich keinen Staub sah, der aus der Maschine austrat. Also fürs erste bin ich mit der Lösung sehr zufrieden. 😉

JET 10-20 Plus Zylinderschleifmaschine: Erster Eindruck

So, nun war es endlich soweit. Meine neue Zylinderschleifmaschine von JET ist bei mir eingetroffen. Vor einiger Zeit habe ich hier ja schon den Hinweis gegeben, dass ich mir eine solche Maschine zulegen möchte.
Ich weiß, dass ist eine ziemlich spezielle Art von Maschinentyp und nicht jeder Heimwerker wird sowas brauchen. Aber bei meiner Internet-Recherche ist mir aufgefallen, dass es relativ wenige Informationen (vor allem in Deutsch) über diese Maschine gibt und ich möchte hier mit meinen Berichten und Videos dies ein klein wenig ändern. 

Und am vergangenen Wochenende hatte ich jetzt mal kurz Zeit, dass ich die Maschine auspacke und in Betrieb nehme. Auch konnte ich schon mal einen ersten Schleiftest damit machen. 
Doch alles der Reihe nach, denn ich habe ein paar Fotos geschossen, die ich euch nicht vorenthalten möchte und ein paar Kommentare dazu geben kann.

So sieht die JET 10-20 Plus Zylinderschleifmaschine in „voller Pracht“ aus. Sie macht einen sehr robusten Eindruck und alleine schon das Gewicht (mit ca. 45 kg) unterstreicht das nochmal sehr eindrucksvoll.
Hier auf dem Foto sieht man mal im Detail den Hauptschalter, sie wie den Drehregler, mit dem sich das Vorschubband einschalten und von der Geschwindigkeit regeln lässt. Neben dem Hauptschalter ist dann auch noch die (Überlast)Sicherung.
Detailfotos vom Typenschild des Motors, der die Schleifwalze antreibt. 0,75 KW sind da schon ganz ordentlich. Und was mit bei meinem ersten Testlauf noch aufgefallen ist: Die Maschine läuft sehr, sehr ruhig. Es scheint wirklich das Fall zu sein, dass der Schleifzylinder sehr rund und gut ausgewuchtet ist.
Hier sieht man oben noch die Spindel, auf der das Handrad für die Höhenverstellung noch montiert werden muss. Daneben ein das Handrad, mit dem man die „Neigung“ der Schleifwalze etwas verändern bzw. korrigieren kann, sollte diese nicht ganz parallel zum Vorschubband sein. Ich glaube hier ist ein Bereich von 0,4 Grad möglich.
Das ist das Typenschild, welches am Antriebsmotor für das Vorschubband angebracht ist. Nett: 0,04 KW 😉
Seitenansicht. Was man hier vielleicht erkennen kann ist, dass die eigentliche Schleifwalze nur an der Motorenseite befestigt ist und auf der gegenüberliegenden (die wir hier sehen) „frei schwebend“ ist. Dadurch kann man auch breitere Werkstücke durch die Maschine lassen. Und daraus ergibt sich ja auch der eigentliche Produktname „10-20“ und damit ist die Anzahl der Zoll gemeint, die die Maschine verarbeiten kann. 10 Zoll (ca. 25 cm) Schleifbreite, aber mann kann ja dann das Werkstück drehen und nochmal durch die Maschine lassen und erhält so eine max. Schleifbreite von 20 Zoll, was ca. 50 cm entspricht.
Ansicht der Rückseite. Hier kommen dann die geschliffenen Werkstücke raus und hier ist auch der Anschluss für die Absaugung. Wobei ich mir hierbei noch nicht ganz im Klaren, wie ich das bewerkstellige. Aber das pressiert zum Glück ja auch noch nicht.
Und hier zum Abschluss noch ein kurzer Blick auf das eigentliche Maschinen-Typenschild. Nett auch (wobei ich bezweifle, dass das in der Praxis wirklich funktioniert), die Angabe der minimalen (0,8 mm) und der maximalen (75 mm) Durchlass- bzw. Werkstückhöhe.